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Wasserball Fischer hört international auf

Wasserball · Nach 51 Länderspielen beendet Tim-Ole Fischer seine Karriere in der Wasserball-Nationalmannschaft. Dem ASC Duisburg, der am Wochenende in Berlin und Potsdam spielt, bleibt der Torwart-Hüne aber erhalten.

Tim-Ole Fischer konzentriert sich künftig voll und ganz auf den ASC Duisburg. Nach 51 Länderspielen gab der Torwart-Hüne gestern seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt. Der 27-jährige gebürtige Itzehoer begründet diesen Schritt mit der immensen Doppelbelastung durch die Kombination seines Vollzeitberufes als Erzieher und den Leistungsanforderungen des internationalen Spitzenwasserballs. Dem ASCD wird Fischer in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) und den Europapokal-Wettbewerben aber als Rückhalt weiter erhalten bleiben,

"Die terminliche Belastung der Nationalmannschaft in der anstehenden Olympia-Saison intensiviert sich noch einmal erheblich, da schaffe ich es einfach nicht, meinen eigenen Ansprüchen im Job noch wirklich gerecht zu werden", sagte Fischer, "im ASCD werde ich mich aber weiterhin voll engagieren."

Fischers Karriere in der Auswahl von Bundestrainer Hagen Stamm stand unter keinem guten Stern. Vom Können her war der zwei Meter große Modellathlet die klare Nummer zwei hinter dem Spandauer Ausnahmekönner Alexander Tchigir. Stamm jedoch verwehrte ihm die Teilnahme an einem großen internationalen Turnier und nominierte stattdessen lieber Roger Kong, Diese ungerechte Behandlung wird ihren Teil zu der nun getroffenen Entscheidung beigetragen haben.

Das Wochenende verbringt Fischer mit dem ASCD im Osten Deutschlands. Heute Abend tritt die Mannschaft von Arno Troost beim SC Wedding Berlin an, morgen Mittag wartet der OSC Potsdam. Alles andere als zwei souveräne Siege wäre eine Überraschung, auch wenn die Amateure auf Thomas Lucas verzichten müssen. Der niederländische Center ist für die heutige Partie noch gesperrt und tritt die Reise ebenso wie Christian Theis (Schulterverletzung) gar nicht erst mit an.

"Wir müssen konsequenter agieren als zuletzt gegen Uerdingen", fordert Arno Troost, der vor allem dem morgigen Rivalen Respekt zollt: "Potsdam leistet eine sehr gute Nachwuchsarbeit und ist stark in die Saison gestartet." Nach vier Spielen hat der OSC als Liga-interner Aufsteiger bereits drei Siege zu Buche stehen, und das obwohl Nationalspieler Hannes Schulz den Verein in Richtung Spandau 04 Berlin verlassen hat. Dem ASCD das Wasser reichen können die Potsdamer aber nicht.

(RP)
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