Fußball Feierlichkeiten sind schon geplant

Die Landesliga-Fußballer von Hamborn 07 können im Derby bei Schlusslicht TuRa 88 den Aufstieg perfekt machen. Dazu fehlt der Heinlein-Elf nur noch ein Punkt. Zeitgleich empfängt im zweiten Duisburger Derby der DSV 1900 den FSV.

"Das war die schwerste Woche der Saison. Wir können es nicht erwarten, dass endlich Sonntag ist. Alle warten auf den Tag der Tage", erklärt Heiko Heinlein, Trainer des Fußball-Landesligisten Hamborn 07. Eigentlich gilt der junge Trainer als besonnener, ruhiger Typ.

Doch die letzten Tage nagten an Heinlein: "Wir wollen jetzt endlich den Deckel draufmachen. Ehrlich gesagt bin ich froh, wenn die Saison endlich vorbei ist." Nur wenige Gedanken verschwendet der Trainer daran, dass der Aufstieg morgen noch verspielt werden könnte: "Wir sind sehr siegessicher und selbstbewusst. Wir wollen mit einem klaren Ergebnis alle Zweifel beenden und zeigen, dass wir zurecht aufsteigen", so Heinlein.

Es müsste mit dem Teufel zugehen

Einen Spieltag vor Toreschluss haben die Hamborner drei Punkte und sechs Tore Vorsprung auf den TuS Bösinghoven, der im Stillen wohl schon längst alle Aufstiegshoffnungen begraben hat. "Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn morgen noch etwas passiert. Aber wir alle haben im Fußball schon viel erlebt", beschreibt Heinlein, der von seiner Elf morgen einen klaren Sieg fordert: "Wir wollen die Saison mit einem deutlichen Sieg gegen TuRa krönen und ein gutes Fußballspiel zeigen." Die personelle Situation hat sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert. Auch Sascha Wiesner, der beim Heimsieg gegen Tönisberg verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, steht wohl im Kader.

Rund 400 Zuschauer werden die Hamborner morgen zum Neudorfer Kammerberg begleiten. Was nicht nur ein Pluspunkt für die "Löwen" ist, wie Heinlein weiß: "Ich denke, TuRa freut sich, dass wir noch mal ein paar Euros in die Kasse gespült werden. Unter den mitgereisten Fans wird es ganz bestimmt die ein oder andere durstige Kehle geben", scherzt Heinlein, der sich auch schon auf sein "Aufstiegs-bierchen" freut: "Wir sind einfach froh, wenn alles in trockenen Tüchern ist und wir endlich feiern können." "Eine riesengroße Feier", so der Trainer, "wird es am Sonntagabend nicht geben. Aber ich weiß, dass der Vorstand das ein oder andere Schmankerl in der Hinterhand hat."

Beim zweiten Duisburger Derby zwischen dem DSV 1900 und dem FSV geht es nur noch um die "goldene Ananas". Obwohl beide Mannschaften in den Top 4 stehen, sind die Gemütslagen durchaus unterschiedlich. Beim DSV 1900 freut man sich einfach, dass es nach zahlreichen Spielzeiten als "graue Maus" endlich mal wieder eine gute Saison zu verzeichnen gibt.

Dass die Wanheimerorter den FSV morgen noch von Platz drei vertreiben können, ist aber unwahrscheinlich. Dazu bräuchte die Mannschaft von Jörg Kessen mindestens einen Sieg mit fünf Toren Vorsprung. Beim FSV hat nach der verpatzten Rückrunde Tristesse Einzug erhalten. Die Mannschaft von Trainer Ilyas Basol befand sich zum Jahreswechsel in aussichtsreicher Position, verspielte dann jedoch innerhalb einiger Wochen sämtliche Aufstiegschancen. Was folgt, ist die Erkenntnis, dass es aufgrund von Unstimmigkeiten in der Mannschaft nicht zum Triumph gereicht hat. Dennoch ist für den letztjährigen Aufsteiger, bei dem ein Umbruch folgen wird, der jetzige dritte Platz ein großer Erfolg.

(RP)
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