Fußball FCR: Perfekter Start in die Rückrunde

Fußball · Ein perfekter Start in die Rückrunde der Frauenfußball-Bundesliga glückte gestern dem FCR 2001 Duisburg.

Gegen den Hamburger SV, der mit der Empfehlung eines Unentschiedens gegen Spitzenreiter Turbine Potsdam angereist war, gelang vor 1238 Zuschauern im PCC-Stadion ein hoch verdienter 3:1 (3:1)-Sieg. Doch damit der guten Nachrichten noch nicht genug. Turbine Potsdam leistete sich gleichzeitig auf eigenem Platz gegen Schlusslicht Bayer Leverkusen mit 1:1 erneut einen bösen Ausrutscher. Falls der FCR nun sein Nachholspiel bei Lokomotive Leipzig gewinnen sollte (neuer Anstoßtermin ist am 14. März um 17 Uhr), würde das Team von Marco Ketelaer zu den Potsdamerinnen punktgleich an der Tabellenspitze aufschließen.

Die Frage, wie der FCR die mehr als zweimonatige Punktspielpause überstanden haben würde, stellte sich von Beginn an nicht. Insbesondere in der ersten Halbzeit bot das Team druckvollen, überlegten und technisch anspruchsvollen Fußball mit gelungenen Kombinationen, begünstigt auch dadurch, dass schon nach 62 Sekunden Spielzeit die japanische Weltmeisterin Kozue Ando den FCR per Kopfball nach einer Musterflanke von Mandy Islacker in Führung brachte. Und als Islacker nach einer Viertelstunde auf Vorarbeit von Alexandra Popp nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte, um das 2:0 zu markieren, war die Partie bereits gelaufen.

Ein Schönheitsfleck war lediglich der unnötige Anschlusstreffer der Hanseatinnen, die bis zur 34. Minute kaum einmal in die Nähe des von Christina Bellinghoven souverän gehüteten Gehäuse gekommen waren. Ein vom Querbalken zurückprallender Weitschuss von Jessica Wich fand Henrike Meiforth völlig frei stehend, die keine Mühe hatte, das 2:1 zu markieren. Der FCR ließ sich dadurch jedoch nicht aus dem Rhythmus bringen. Luisa Wensing sorgt mit einem so genannten Billardtor, der Ball trudelte von Pfosten zu Pfosten entlang der Linie ins Tor, noch vor der Pause für klare Verhältnisse.

Dass der HSV in Halbzeit zwei die Partie ausgeglichen zu gestalten vermochte, weil der FCR einen Gang zurück schraubte, war laut Marco Ketelaer auch der Tatsache geschuldet, dass nach so langer Pause die Spielpraxis noch fehlte. Ein Wermutstropfen war die Verletzung von Youngster Gülhiye Cengiz, die nach einer überzeugenden ersten Halbzeit passen musste und möglicherweise länger ausfallen wird.

FCR: Bellinghoven - Wensing, Krahn, Neboli, Himmighofen - Bresonik, Oster, Cengiz (46. Weichelt), Popp - Ando, Islacker

(mac)
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