Fußball FCR Duisburg wählt auf Borkum den neuen Spielerrat

Fußball · Tag vier des Trainingslagers der Fußballerinnen des FCR 2001 Duisburg auf der Nordseeinsel Borkum stand im Zeichen der Wahl des Spielerrates.

Trainer Marco Ketelaer hatte drei Lostöpfe gebildet: für die etablierten Spielerinnen, die mit Bundesligaerfahrung und die Newcomer, um die gesamte Bandbreite des Kaders abzudecken.

Spezialtraining in den Dünen

Gewählt wurden Jennifer Oster, Barbara Müller, Gülhyie Cengiz und Maike Kämper. Stellvertretende Spielführerin bleibt Barbara Müller. Jennifer Oster war schon zuvor als Kapitänin bestimmt worden. Vor der Wahl absolvierte der Kader in den Stranddünen eine Trainingseinheit der besonderen Art. Björn Hammerling, Mentaltrainer und Europameister der Thaiboxer, hatte eine abwechslungsreiche Lektion aus körperlichen Übungen und theoretischen Erkenntnissen zusammengestellt. Die Spielerinnen durften den Modellathleten sogar mit Fähnchenstangen und Stäben attackieren. Das Credo des Mentaltrainers: Teamwork und Teamgeist müssen über allem stehen, denn Fußball ist ein Mannschaftssport.

Dass nach diesem intensiven Spezialtraining Marco Ketelaer noch einige kernige Laufeinheiten im Dünensand anordnete, spricht für die Ernsthaftigkeit dieser Saisonvorbereitung.

Gestern luden die Wirtschaftsbetriebe Duisburg zu einer Pressekonferenz im Mannschaftshotel Bloemfontein ein. Im Mittelpunkt stand die zentrale Aussage Ketelaers, der die idealen Bedingungen des Trainingsdomizils lobte. "Unterkunft, Küche und Trainingsmöglichkeiten direkt am Hotel sind optimal."

Diese Erfahrung hatte der FCR bereis im vergangenen Jahr an gleicher Stelle gemacht. Dass diesmal auch das Wetter mitspielt, veranlasste Ketelaer zu der euphorischen Feststellung: "Man kann es nicht besser antreffen." Als Synonym für das neu formierte Team waren Isabel Schenk und Laura Neboli anwesend. Die bereits bundesligaerfahrene italienische Nationalspielerin Neboli betonte, viel von ihrem Wissen und ihrer Erfahrung an die jungen Spielerinnen weitergeben zu wollen. Die 17-jährige Isabel Schenk äußerte sich zu den Trainingseinheiten. "Anspruchsvoll, aber machbar", lautete ihr Fazit.

Vor allem war die junge Nachwuchsspielerin beeindruckt, wie gut sie von den etablierten Spielerinnen aufgenommen wurde.

(RP)
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