Fußball FCR beendet Turnier in Hamm ohne Sieg und Tor

Duisburg · Ohne Sieg und Treffer blieb der Frauenfußball-Bundesligist FCR 2001 Duisburg im Westerwald beim Jubiläumsturnier zum 130-jährigen Bestehen des VfL Hamm/Sieg. In den drei Partien zu je 45 Minuten Spieldauer gab es zu Beginn eine 0:2-Niederlage gegen den Klassenkonkurrenten Bayer Leverkusen, der ein 0:1 gegen den Zweitligisten 1. FC Köln folgte. In der dritten und letzten Partie setzte es eine 0:3-Niederlage gegen den 1. FFC Frankfurt, wobei der deutsche Rekordmeister mit einer B-Elf, verstärkt unter anderem durch die ehemalige FCR-Spielerin Simone Laudehr, antrat.

 Glänzte durch gute Strafraumbeherrschung: Lykke Petersen

Glänzte durch gute Strafraumbeherrschung: Lykke Petersen

Foto: privat

Aber auch das Team von Trainer Sven Kahlert spielte in einer Notbesetzung, in der viele Stammspielerinnen wie Mannschaftskapitänin Jennifer Oster, Laura Neboli, Marina Himmighofen, Jackie Groenen, Lieke Martens, Barbara Müller sowie Daria Streng und Meike Kämper, beide abgestellt zum Lehrgang der U19-Nationalmannschaft, fehlten. Dafür kamen etliche Spielerinnen aus der Regionalligamannschaft sowie aus der U17 zum Einsatz.

So stand das mit Spannung erwartete Debüt von Torhüterin Stine Lykke Petersen beim FCR im Mittelpunkt. Die dänische Nationaltorhüterin wurde in den Spielen gegen Leverkusen und Köln eingesetzt. An den Gegentreffern war sie absolut schuldlos. Vielmehr deutete sie ihren Wert für den FCR mit einer glänzenden Strafraumbeherrschung an und dirigierte ihre Abwehr gekonnt. Wie im modernen Fußball üblich, präsentierte sie sich darüber hinaus als spielende Torhüterin.

Pech hatte die junge Franziska Göbel, die in der Partie gegen Leverkusen einen Ellenbogencheck gegen den Hals bekam und von den Sanitätern vom Platz getragen wurde. Die Partie wurde anschließend nicht mehr fortgesetzt.

Trainer Kahlert räumte ein, dass seinem Team teilweise die Grenzen aufgezeigt wurden. Andererseits lobte er seine Spielerinnen, die sich mit viel Kampfgeist, Ehrgeiz und Engagement gegen die starken Gegnerinnen gewehrt hätten. Ein Sonderlob des Trainers kassierte Dolores Silva, die als Ersatzkapitänin eine echte Führungsrolle übernahm und ein Vorbild an Einsatz und Spielkontrolle war.

Der FCR setzte folgende Spielerinnen ein: Petersen und Kirstein (Tor). Schenk, Shibata, Costa, Weichelt, Wahlen, Silva, Debitzki, Hellfeier, Hertzenberg, Göbel, Schmitz, Luis, Vonkova.

(RP)
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