FCR-01-Team mit breiter Brust

An den Gegner VfL Wolfsburg hat Thomas Obliers gute Erinnerungen. Schließlich schaffte er vor knapp einem Jahr als neuer Cheftrainer des Frauenfußball-Bundesligisten FCR 2001 Duisburg bei diesem Gegner den Einzug ins Pokal-Halbfinale des DFB.

Damals hatte Cheftrainer Dietmar Herhaus das Handtuch geworfen, und Obliers rückte als Co-Trainer in die Verantwortung. Morgen um 14 Uhr sind die Wolfsburger erneut der FCR-Gegner, dieses Mal in der Meisterschaft. Und wie in den Jahren zuvor kämpfen die VW-Städter – derzeit punktgleich auf einem Abstiegsrang – schon wieder um den Klassenerhalt. Mit nur einem Sieg gegen Aufsteiger SG Wattenscheid und einem Remis gegen die SG Essen-Schönebeck haben die Niedersachsen noch keine Bäume ausreißen können. Der FCR kann dagegen mit breiter Brust im Stadion am Berliner Ring auftreten, denn seit dem Punktverlust des 1. FFC Frankfurt am letzten Spieltag in Potsdam ist das Team von Thomas Obliers alleiniger Spitzenreiter. Der wetterbedingte Spielausfall am letzten Sonntag gegen den SC 07 Bad Neuenahr kam dem Trainer insofern entgegen, dass seine Weltmeisterin Simone Laudehr die Pause nutzen konnte, um ihre Verletzung auszukurieren. Bis auf die weiterhin lädierte Stammtorhüterin Kathrin Längert hat Obliers seinen kompletten Stammkader zur Verfügung. Lediglich Marina Hegering wird mit einer Erkältung zu Hause bleiben. Trotz der bislang mageren Bilanz des Gegners ist Thomas Obliers wie gewohnt skeptisch und vorsichtig. „Der VfL wird gerne unterschätzt. Aber die haben brandgefährliche Offensivkräfte. Und man sollte nicht unterschätzen, dass dies eine personell ungemein erfahrene Mannschaft ist.“ Der Coach lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er sich von einem Abstiegskandidaten die bislang glänzende Saisonbilanz nicht zerstören lassen will.Ein Termin für das Spiel gegen Bad Neuenahr steht übrigens noch nicht fest.</p>

(RP)
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