Wassersport Favoriten setzen sich in der Jolle durch

Duisburg · Bei der Martinsregatta für 470er des Duisburger Segel-Clubs gewann das Team Oster/Jansen knapp, aber völlig zu Recht.

 Packendes Duell an der Luvtonne: Die favorisierten Teams Alexander Jansen und Maurice Oster auf der einen Jolle sowie Jan-Philipp Hofmann und Felix Brockerhoff schenkten sich bei der Martinsregatta nichts. Am Ende entschieden zwei Kenterungen.

Packendes Duell an der Luvtonne: Die favorisierten Teams Alexander Jansen und Maurice Oster auf der einen Jolle sowie Jan-Philipp Hofmann und Felix Brockerhoff schenkten sich bei der Martinsregatta nichts. Am Ende entschieden zwei Kenterungen.

Foto: Privat

Bei der Martinsregatta für 470er Jollen des Duisburger Segel-Clubs (DSC) gab es am Samstag zunächst lange Gesichter: Nieselregen und kaum Wind – war man dafür aus halb Deutschland und den Niederlanden angereist? Immerhin kam, nach Startverschiebung und mit Bahnverkürzung, am Nachmittag noch eine Wettfahrt zustande – die weiteren Läufe vertagte Wettfahrtleiter Jens Kleinke dann direkt auf Sonntag.

Eine richtige Entscheidung, wie sich zeigte, denn an diesem zweiten Renntag hielt das Wetter alles, was eine Herbstregatta nur versprechen kann: Strahlend blauer Himmel, leuchtende Farben, erfrischende Temperaturen und vor allem: viel Wind, genau genommen vier Beaufort – das sind in Böen fünf bis sechs. Viele Spaziergänger blieben fasziniert am Ufer des Wolfssees stehen, wenn die schnellen Schiffe – der 470er ist olympische Bootsklasse – in nächster Nähe vorbeischossen.

Nach den ersten beiden Wettfahrten gab es zwei klare Favoriten auf den Gesamtsieg: Maurice Oster vom Norddeutschen Regattaverein mit Alexander Jansen vom ausrichtenden DSC an der Vorschot. Das Duo war zuletzt drittbestes deutsches Team und hatte bei der Jugend-Weltmeisterschaft im westfranzösischen La Rochelle die Plätze eins und zwei ersegelt. Die "Rekordmeister" der Martinsregatta, Jan-Philipp Hofmann vom Düsseldorfer Yacht-Club und Felix Brockerhoff vom Duisburger Yacht-Club (DUYC), lagen mit den Plätzen eins und drei bei der Regatta nur knapp dahinter. Im dritten Lauf dann kenterten Hofmann/Brockerhoff in aussichtsreicher Position und fielen zurück auf Platz fünf. Der Sieg ging somit erneut an Oster/Jansen, die mit den Plätzen eins, zwei und eins auch in der Gesamtwertung nun nicht mehr zu schlagen waren.

Dennoch schenkten sich die beiden Spitzenteams im vierten und letzten Lauf nichts. Wieder konnten sie sich auf der ersten Kreuz vom Feld absetzen und lieferten sich fortan ein packendes Duell wie im Matchrace. Mehrfach wechselte die Führung, am Ende der dritten und letzten Kreuz lagen schließlich Hofmann/Brockerhoff vorne – bis sie an der Luvtonne erneut durch ein Kentern ihren sicheren Vorsprung verloren. So rauschten beide Teams nun fast gleichauf zur Leetonne und hier setzte sich das Team Oster/Jansen letztendlich durch, kreuzte als erstes die Ziellinie und heimste im Favoritenduell den dritten von vier möglichen ersten Plätzen ein.

Der Gesamtsieg in der Martinsregatta ging nach dieser souveränen Vorstellung auch völlig zu Recht an Oster und Jansen, vor Hofmann und Brockerhoff. Dritter wurde das Team Kristof Doffing vom Yacht-Club Bayer Leverkusen und Jan Kaminski vom Dreieich Segelclub Langen mit den Plätzen fünf, drei und zwei in der Wertung, vierte wurden mit nur einem Punkt Rückstand auf die Drittplatzierten Imke Brockerhoff und Marco Jacobitz vom DUYC.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort