Eishockey EVD hat in beiden Tests das Nachsehen

Eishockey · Der Eishockey-Oberligist EV Duisburg stand am vergangenen Wochenende gleich zweimal in einem Testspiel auf dem Eis. Beide Male hatte der EVD das Nachsehen.

Die erste Testspielprobe gegen die Krefelder Pinguine aus der DEL bestanden die Duisburger recht ordentlich. Die Füchse unterlagen am Freitag vor etwas mehr als 900 Zuschauern in der Scania-Arena mit 2:3 (0:1, 2:1, 0:0, 0:1) nach Penaltys.

Der Gast trat zwar ohne seine besten Spieler an und ergänzte seinen Kader mit einer Reihe aus dem eigenen Drittliga-Farmteam. Den Füchsen fehlten aber ebenfalls eine Reihe von Leistungsträgern. Ohne sieben Stammspieler musste sich Trainer Franz Fritzmeier mit drei Reihen bescheiden. "Mit komplettem Kader hätten wir sicher gewonnen", so der Coach.

Was die Partie an Erkenntnissen beschied: Daniel Schmölz beweist als Doppeltorschütze, dass man ihn zu Recht verpflichtet hat. Felix Bick im Tor ist als Goalie mehr als nur ein Backup für Stammtorhüter Björn Linda. Bick fing sehr seriös. Clarke Breitkreuz hat weiterhin ein gutes Gefühl für die Scheibe, auch wenn er einen Alleingang im ersten Drittel versemmelte, luchste er einen Penalty sehr geschickt über die Linie.

Die gesamte Mannschaft präsentierte sich lauffreudig und mit hoher Einsatzbereitschaft. Krefeld ging durch ein Eigentor von Patrik Gogulla (15.) und den Treffer von Orendorz (32.) zweimal in Führung. Daniel Schmölz glich zweimal aus. Ganz witzig: Weil sich niemand vorher überlegt hatte, was bei einem Remis nach 60 Minuten zu tun ist, entschied Schiedsrichter Krawinkel: Penaltyschießen wäre doch nett. Mit dem besseren Ende für den Gast nach fünf Versuchen.

Im zweiten Text gegen einen DEL-Klub aus der Nachbarschaft war der EVD gestern kaum im Geschäft. Gegen die DEG, die mit "voller Kapelle" angetreten war, wie es Franz Fritzmeier formulierte, waren die Hausherren ohne echte Erfolgschancen. Vor 929 Zuschauern in der Scania-Arena unterlagen die Füchse mit 0:4 (0:1, 0:3, 0:0).

Kleiner Höhepunkt zum Abschluss war eine Händelei zwischen dem Duisburger Clarke Breitkreuz und dem DEG-Stürmer Marc Zanetti im Schlussdrittel. Da war die Partie längst entschieden. Die knappe Führung aus dem Anfangsdrittel baute der Erstligist im Mittelabschnitt durch zwei Tore in Überzahl und eines per Konter in Unterzahl entscheidend aus. Füchse-Trainer Fritzmeier: "Meine Talente, die ja alle höhere Ambitionen haben, sehen in solchen Spielen, was sie noch lernen können und müssen."

(kew)
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