Eishockey EVD geht ambitioniert in die Endrunde

Duisburg · Für die Füchse beginnt die Endrunde der Eishockey-Oberliga heute bei den Hannover Scorpions. Am Sonntag kommen die Dragons Erfurt.

 Für Stürmer Dennis Fischbuch ist die Partie gegen die Scorpions bereits ein "Endspiel". Auch Sportdirektor Matthias Roos warnt vor den Niedersachsen.

Für Stürmer Dennis Fischbuch ist die Partie gegen die Scorpions bereits ein "Endspiel". Auch Sportdirektor Matthias Roos warnt vor den Niedersachsen.

Foto: Rei

Ab heute wird es ernst für den Fuchs. Das ist nicht nur dahingesagt, denn der Start in die Verzahnungsrunde in der Eishockey-Oberliga bedeutet eine Art Kulturrevolution. Seit September steht das Team des EV Duisburg regelmäßig auf einer Eisfläche in der Westliga. Dabei war stets sicher: Die jeweils nächste Runde wird man erreichen. Niederlagen waren kaum ärgerlicher als blaue Flecken. Ab sofort ist praktisch jede Panne ein Beinbruch und kann die Hoffnung auf den Aufstieg kosten. Heute Abend startet die Mannschaft von Trainer Franz Fritzmeier bei den Hannover Scorpions in diese "Der Gewinner kriegt alles"-Runde. Am Sonntag, um 18.30 Uhr, erwartet man die Black Dragons aus Erfurt zum ersten Heimspiel. Bevor der Blick auf die Gegner fällt, erst was zu den Spielregeln. Sechs Mannschaften messen sich in einer Gruppe mit Hin- und Rückspiel. Nur der Tabellenerste nimmt an den Spielen um den Einzug in die DEL 2 teil.

Trainer Franz Fritzmeier spürt den Druck. Sein Chef Ralf Pape hat ihn wissen lassen: "Wer hier Zweiter wird, ist erster Verlierer." Auch außerhalb der Stadt wird der EVD noch vor den Kassel Huskies als Favorit gehandelt. Fritzmeier selbst sieht seine Mannschaft lieber als Herausforderer der Huskies. Wie berechtigt alle Erwartungen an das junge Team sind, weiß man bereits am Sonntagabend. Sportdirektor Matthias Roos lässt sich dazu so zitieren: "Wir können den Kampf um Platz eins bereits am ersten Wochenende verlieren." Stürmer Dennis Fischbuch sagt über die Partie heute, sie sei bereits ein "Endspiel".

Es geht gegen die Hannover Scorpions. Die wollen zwar nicht aufsteigen, gewinnen wollen sie aber durchaus. In der Nordklasse setzte sich der Deutsche Meister von 2010 in 32 Partien 28 Mal durch. Eine Heimniederlage kennt die Saisonbilanz nicht. Chef auf dem Eis ist der Ex-Nationalspieler Andreas Morczinietz. In jenen 32 Spielen schoss der Stürmer 41 Tore und bereitete 55 Treffer vor. Franz Fritzmeier hat sich das Team angeschaut und ist überzeugt: "Hannover kann alle schlagen und auf Platz eins landen." Der EVD zieht deshalb tunlichst den Scorpions bereits heute schon die Stachel.

Sonntag ist dann ein Heimsieg gegen die Drachen aus Erfurt Pflicht. Der Gast beschreibt sich auf der eigenen Internetseite artig als Außenseiter. Aber Fritzmeier meint über den Vizemeister aus dem Osten: "Die haben's drauf." Wer Kassel zuletzt zweimal geschlagen hat und mit dem Überteam aus Frankfurt (jetzt in der anderen Gruppe) auf Augenhöhe spielte, muss und darf sich aber nicht fürchten.

Matthias Roos berichtet bei der Einsatzplanung zunächst von Absagen: Kevin Orendorz und Patrick Klöpper sind für Krefeld eingeplant. Pascal Zerressen ist in Köln im Einsatz. André Huebscher muss mit seinem lädierten Ellbogen weiter pausieren. Dominik Lascheit kränkelt und setzt heute aus. Dafür kommen die verletzten Spieler Maik Blankart und Lars Grözinger zurück. Marcel Schmölz steht vermutlich ebenfalls zur Verfügung.

(kew)
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