EVD in Holland chancenlos 2:8: Derbe Schlappe für den EVD in Tilburg

Die Stimmung war prächtig. Über 250 Fans in drei Bussen und mit zahlreichen Autos hatten sich auf den Weg in die Niederlande gemacht, um die Füchse anzufeuern und die neue Fanfreundschaft mit den Tilburg Trappers zu feiern.

 Diego Hofland war ein Aktivposten im Spiel der Füchse. Die Tilburg Trappers waren allerdings klar überlegen.

Diego Hofland war ein Aktivposten im Spiel der Füchse. Die Tilburg Trappers waren allerdings klar überlegen.

Foto: Funke/Leskovar

Das Maskottchen der Brabanter, Bucky Buckaroo, trug einen EVD-Schal, und auch Manni, der Glücksbringer des EV Duisburg, stand auf dem Eis samt Füchse- und niederländischer Fahne. Doch im Spiel hatten die Spieler des Oberligisten aus Duisburg nichts zu feiern. Vor 2575 Zuschauern im IJsportcentrum Stappegoor waren die Gäste beim 2:8 (1:5, 1:2, 0:1) läuferisch und spielerisch unterlegen.

Die Trappers sorgten von Beginn an für Dauerdruck. Torhüter Sebastian Staudt verhinderte zunächst zweimal den Einschlag, doch als Tilburg in Überzahl spielte, war er bei Danny Stemphers Treffer nach Passstafette chancenlos. Zwei Minuten später rutschte die Scheibe irgendwie durch und Kevin Bruijsten konnte sich das 2:0 anrechnen lassen. Im Powerplay verkürzte Sam Verelst mit einem sehenswerten Schuss über die Schulter von Oranje-Nationalkeeper Ian Meierdres auf 1:2, doch die Füchse leisteten sich zu viele Puckverluste. Jordy van Oorschot per Distanzschuss in Überzahl, Reno de Hondt und Ryan Collier stellten bis zur ersten Pause auf 5:1.

Im zweiten Abschnitt standen die Füchse stabiler, doch nach wie vor gaben die Trappers den Ton auf dem Eis an. Bester Duisburger war passenderweise ein Stürmer, der in den Niederlanden geboren wurde: Rückkehrer Diego Hofland behauptete häufig die Scheibe und hatte das Auge für seine Mitspieler – wie auch beim 2:5. Verelst scheiterte zunächst, doch Steven Deeg verwandelte den Rebound (31.). Aber einen Weg ins Spiel gab es nicht: Zwei Minuten später stellte Ivy van den Heuvel den alten Abstand wieder her. In Unterzahl markierte Stempher das 7:2 – das bereits sechste „Shorthanded Goal“ der Niederländer in dieser Saison.

Ivy van den Heuvel stellte schließlich den Endstand im Schlussabschnitt her. Derweil verdiente sich Füchse-Goalie Sebastian Staudt den Applaus der Duisburger und Tilburger Zuschauer – und die Füchse-Fans das Lob für eine gute und friedliche Stimmung.

Für das Rückspiel am Freitag (19.30 Uhr) in Duisburg haben sich die Duisburger Anhänger bereits vorbereitet. „Wir haben Geld bei den Fans gesammelt, wobei mit 400 Euro eine tolle Summe zusammen gekommen sind“, berichtet Sascha Sittinger. „Dazu haben beispielsweise Björn Peters und Michael Herwig noch Geld gespendet, sodass wir Bier und Brötchen kaufen konnten. Dazu gibt es Käse und Frikadellen.“ Damit soll vor Spielbeginn eine Fanparty steigen, die auf dem Spielerparkplatz auf der Rückseite der Eissporthalle stattfinden wird. „Ich denke, dass rund 150 bis 200 Fans aus Tilburg nach Duisburg kommen werden“, sagt Sittinger.

(the)
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