Was er zu sehen bekam, bestätigte seine Einschätzung. "Wir müssen sie übers Tempo kriegen", so Bauerfeld. Das Augenmerk gilt vier Spielerinnen, die dem Biefanger Spiel ihrem Stempel aufdrücken. Aus dem Rückraum sorgen Christin Opladen und vor allem Danika Ingenbold für Torgefahr. Anke Kazubek, die früher für Teutonia Riemke in der Bundesliga auflief, wirft ihre übermäßige Erfahrung in die Waagschale. Auf Linksaußen sorgt die vom Drittligisten PSV Recklinghausen zurückgekehrte Jasmin Jarendt für Wirbel. Gelingt es dem ETuS, dieses Quartett halbwegs auszuschalten und das Kreisläuferspiel zu unterbinden, steht dem siebten Saisonsieg nicht mehr viel im Wege. Vorausgesetzt, die eigene Leistung stimmt. "Die Liga ist in dieser Saison unglaublich ausgeglichenen, da können Nuancen den Ausschlag geben", so Bauerfeld, dessen Schützlinge am Donnerstag erstmals wieder in ihrer eignen Halle trainieren konnten, die während der Weihnachtsferien von der Stadt geschlossen worden war.

Allerdings waren die ETuS-Damen nur zu acht, da einige Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen oder beruflich stark eingespannt sind. Abgesehen von der langzeitverletzten Jennifer Nacken steht aber wohl für die morgige Partie kein weiterer Ausfall zu befürchten. "Ich erwarte ein umkämpftes Duell, das wir unbedingt gewinnen wollen", so Bauerfeld, dessen Team als Achter zurzeit zwischen Gut und Böse rangiert: "Wir denken von Spiel zu Spiel. Mit einem Sieg gegen Biefang wären wir bis auf einen Punkt ran. Das ist unser Ziel."