Handball ETuS-Damen verlieren bei den Bergischen Panthern
Duisburg · Dirk Bauerfeld hatte gestern Abend einen ziemlich dicken Hals. Grund dafür war jedoch keineswegs die 21:23 (9:12)-Niederlage, die seine Mannschaft im Auswärtsspiel bei der HSG Bergische Panther quittieren musste.
"Ich kann den Mädels keinen Vorwurf machen. Sie haben gekämpft bis zum Umfallen und wirklich alles versucht", befand der Trainer des Frauenhandball-Oberligisten ETuS Wedau. Ursächlich für den Fehlstart ins neue Jahr waren seines Erachtens vielmehr die nicht vorhandenen Trainingsmöglichkeiten in den Weihnachtsferien. "Dass die städtischen Hallen geschlossen sind, ist eine absolute Farce. Hätten wir drei-, viermal vernünftig trainieren können, wären wir als Sieger vom Platz gegangen. Da bin ich mir sicher."
Die fehlende Übung schlug sich in Burscheid vor allem in Wurfpech nieder. "Wir haben bestimmt zehnmal Pfosten und Latten getroffen." Wie schon im Hinspiel erwischte der ETuS einen schwachen Start, geriet früh mit 0:5 (6.) in Rückstand. In der Folge kamen die Gäste besser in Tritt und stellten den Anschluss wieder her (7:8, 20.). Nach dem Wechsel schien beim 14:20 die Entscheidung zugunsten der Panther gefallen. "Wie sich meine Mannschaft danach noch mal herangekämpft hat, war wirklich klasse", sagte Bauerfeld. Auch ohne Lisa Hüsken, die sich im gegnerischen Tempogegenstoß eine unglückliche Rote Karte eingehandelt hatte, verkürzte Wedau auf 20:22. "Danach verwerfen wir einen Siebenmeter, und der Zug ist abgefahren", so Bauerfeld, dem die Verteilung der Zeitstrafen ein Dorn im Auge war: "Die Panther mussten zweimal runter, wir achtmal. Das war nicht in Ordnung."
Weiter geht es für den ETuS mit dem Heimspiel gegen den TV Biefang, den Bauerfeld im Duell mit Aldenrade beobachtete. Die Vorbereitung darauf beginnt jedoch nicht am Dienstag, sondern erst am Donnerstag. "Bis einschließlich Mittwoch sind ja Ferien — und die Hallen geschlossen", so Bauerfeld.
Tore: Feldmann (2), Pusch (6), Walter (5), Wussow (3), Kaiser, Büttner, Brüggemann (2), Hüsken.
