Handball "Es ist immer schön, alte Bekannte zu treffen"

Duisburg · Der frühere OSC-Spielmacher spielt morgen in der 3. Handball-Liga mit seinem neuen Klub Eintracht Hagen bei den Löwen.

 Mit seinem Siegtor in letzter Minute brachte Mirko Szymanowicz (Nr. 33) den OSC einst zum Jubeln, morgen trifft er mit Hagen auf die Löwen.

Mit seinem Siegtor in letzter Minute brachte Mirko Szymanowicz (Nr. 33) den OSC einst zum Jubeln, morgen trifft er mit Hagen auf die Löwen.

Foto: Beyer

Herr Szymanowicz, vergangenen Sonntag besuchten Sie das Heimspiel der SG OSC Löwen Duisburg gegen den ART Düsseldorf. Davor waren Sie zuletzt bei ihrem Abschiedsspiel für den OSC Rheinhausen im Mai an der Krefelder Straße. Wie war die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte?

Szymanowicz Ich wurde von allen nett empfangen. Es war allerdings ein komisches Gefühl, nicht mehr selbst auf dem Feld zu stehen, sondern das Spielgeschehen von der Tribüne aus zu betrachten.

Sie haben sicherlich viele bekannte Gesichter wiedergetroffen.

Szymanowicz In der Tat. Ich habe mit vielen Funktionären und Zuschauern gequatscht aber auch meine ehemaligen Teamkollegen gesprochen. Nach dem Spiel war ich bei den Jungs in der Kabine. Wir können noch gut miteinander.

Hat sich im Vergleich zu den Heimspielen des OSC Rheinhausen etwas verändert?

Szymanowicz Es fällt auf, dass das ganze Drumherum bei den OSC Löwen wesentlich professioneller abläuft. Die Gestaltung der Halle und der ausgeprägte Social Media-Auftritt fallen ins Auge.

Haben Sie den Saisonstart der OSC Löwen verfolgt? Welchen Eindruck haben Sie von der neu zusammengestellten Mannschaft?

Szymanowicz (lacht) Ja, das habe ich. Weil wir mit Eintracht Hagen immer einen Spieltag später gegen den Gegner spielen, gegen den zuvor die OSC Löwen angetreten sind, habe ich bislang jedes Spiel der SG im Video betrachtet. Jörg Förderer und Mirko Bernau haben gute Arbeit geleistet und eine schlagfertige Truppe zusammengestellt, von der ich denke, dass sie gegen jeden Gegner bestehen kann.

Wie geht es Ihnen in Hagen? Der Saisonstart für die Eintracht verlief gut.

Szymanowicz Es ist eine Umstellung für das Training immer nach Hagen zu fahren. Der Zeitaufwand ist größer. Aber ich fühle mich wohl. Wir wurden gut aufgenommen. Die Stimmung bei uns ist bestens.

Sie haben sich am ersten Spieltag verletzt. Sind Sie wieder einsatzbereit?

Szymanowicz Ich habe mir zu Saisonbeginn eine Innenbanddehnung zugezogen und musste am zweiten Spieltag aussetzen. Mittlerweile kann ich wieder auflaufen.

Morgen treten Sie mit Eintracht Hagen bei den OSC Löwen an. Für Sie kein Spiel wie jedes andere?

Szymanowicz Auf keinen Fall. Wenn man so lange in Duisburg gespielt hat und noch immer am Duisburger Handball hängt, kann das kein normales Spiel sein. Die Freundschaften werden am Sonntag jedoch für 60 Minuten ruhen.

Im Frühsommer ging es lange hin und her, ehe Sie sich für einen Wechsel nach Hagen entschieden haben. Gab es Momente in denen Sie sich die Frage gestellt haben, ob diese Entscheidung die richtige war?

Szymanowicz So etwas kann man jetzt noch nicht bewerten. Dafür ist es einfach noch zu früh in der Saison.

Wird man Sie auch bei den weiteren Heimspielen der OSC Löwen als Zuschauer auf der Tribüne finden können?

Szymanowicz Wenn es zeitlich passt, dann ja. Wieso auch nicht? Ich habe schon früher, bevor ich selbst beim OSC gespielt habe, gerne die Spiele an der Krefelder Straße gesehen. Es ist immer wieder schön, alte Bekannte zu treffen.

TOBIAS KRZOSSA FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(tob)
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