Football "Ein ziemlich großes Erlebnis"

mit Max Kleebaum über seine Teilnahme an der Jugend-Weltmeisterschaft im American Football, die Sehnsucht nach seinem Bett, das Essen in den USA und seine sportliche Zukunft.

Maximilian Kleebaum ist vor wenigen Tagen von der Jugend-Weltmeisterschaft im American Football in Ohio zurückgekehrt. Als bestes europäisches Team hat die deutsche Mannschaft den fünften Tabellenplatz geholt. Mit dem 19-Jährigen sprach RP-Mitarbeiterin Katrin Wandel.

Sind die Koffer schon ausgepackt?

Kleebaum Ja, das habe ich schon gemacht. Ich bin jetzt fast eine Woche zurück.

Worauf haben Sie sich am meisten in Deutschland gefreut?

Kleebaum Eindeutig auf mein Bett. Die sechs Stunden Zeitverschiebung haben mich ganz schön geschlaucht. Und auf das Essen. Das war in den USA nicht so besonders.

Was stand also, zurück in Deutschland, als erstes auf dem Abendessen-Tisch?

Kleebaum Meine Mutter hat eine leckere Pizza gemacht. Die schmeckt zu Hause am besten.

Mit welchen Eindrücken kommen Sie zurück nach Deutschland?

Kleebaum Die Weltmeisterschaft war ein ziemlich großes Erlebnis. Schließlich spielt man nicht jeden Tag in einem riesigen Stadion. Da passen immerhin 22 000 Zuschauer rein.

So eine Weltmeisterschaft ist aber sicher auch anstrengend...

Kleebaum Ja, wir haben zweimal am Tag trainiert. Und bei den Spielen habe ich alles gegeben.

Haben Sie denn während ihres Aufenthaltes auch etwas von den USA gesehen?

Kleebaum Nicht viel. Meist sind wir auf dem Gelände der Walsh University geblieben. Dort waren wir untergebracht. An zwei Tagen haben wir Ausflüge in den Stadtkern und nach Cleveland gemacht. Das war interessant.

Hatten Sie Gelegenheit, Ihre Eltern zu sehen, die Sie in die Staaten begleitet haben?

Kleebaum Leider immer nur kurz bei den Spielen.

Sind Sie zufrieden mit dem Abschneiden Ihrer Mannschaft?

Kleebaum Auf jeden Fall. Der fünfte Platz ist schon nicht schlecht.

Vor Ihrem Abflug erzählten Sie, Sie wollen immer zufrieden mit Ihrer Leistung vom Platz gehen. Ist Ihnen das gelungen?

Kleebaum Ja, ich würde sagen, das habe ich geschafft.

Welche Rückmeldung haben Sie von anderen bekommen?

Kleebaum Also meine Eltern sind natürlich stolz auf mich und fanden, dass ich super toll gespielt habe. Aber auch von den Trainern habe ich nur Gutes gehört. Ich habe ja auch ziemlich viele Spielanteile bekommen.

Haben Sie bei der Weltmeisterschaft viel dazu gelernt?

Kleebaum Ich habe eine Menge Spielerfahrung gesammelt und mich technisch verbessert. Ich habe außerdem gesehen, dass ich auch auf internationalem Niveau mithalten kann.

Wem haben Sie hier in Deutschland als erstes von Ihren Erlebnissen berichtet?

Kleebaum Natürlich meinen Großeltern. Aber auch viele Freunde aus der Schule oder dem Verein haben angerufen. Das Telefon stand gar nicht still.

Wie geht es für Sie jetzt sportlich weiter?

Kleebaum Erst einmal muss ich ab nächster Saison bei den Herren mitspielen, da ich gerade 19 geworden bin. Dann möchte ich zu einer Mannschaft wechseln, die in der Zweiten Liga antritt. Die Sommerferien nutze ich für Probe-Trainings bei anderen Vereinen.

Maximilian Kleebaum ist 19 Jahre alt und Cornerback bei den Niederrhein Thunderbirds, die ihren Sitz in Duisburg haben.

(RP)
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