Fußball Ein fast perfekter Saisonstart für Homberg

Duisburg · Am ersten Spieltag der Oberliga Niederrhein zeigte der VfB Homberg beim TV Jahn Hiesfeld ein gutes Spiel und musste erst spät den 2:2-Ausgleichstreffer hinnehmen. Trainer Günter Abel war trotzdem zufrieden mit seiner Elf.

 Duell um den Ball: Hiesfelds Thomas Pütters (links) versucht, sich gegen Gianni Giorri zu behaupten.

Duell um den Ball: Hiesfelds Thomas Pütters (links) versucht, sich gegen Gianni Giorri zu behaupten.

Foto: büttner

Ein unnötiges Foulspiel von Torwart Kai Henkel brachte den Fußball-Oberligisten VfB Homberg gestern im ersten Saisonspiel um den Lohn. Beim Stand von 2:1 foulte Henkel, der von seinem Trainer Günter Abel zuvor eine sehr gute Leistung attestiert bekam, Danny Rankl vom TV Jahn Hiesfeld im Strafraum. Den berechtigten Elfmeter verwandelte Fabian Gombarek zum 2:2 (1:1)-Endstand.

"Das ist natürlich bitter. Zumal Kai vorher sehr gute Bälle pariert und Ruhe ausgestrahlt hat. Den Elfmeter muss er sich aber auf die Fahne schreiben", erklärte Abel nach der Partie, die sein Team zu seiner Zufriedenheit gestaltete. "Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Das hätten uns viele nicht zugetraut", freute sich der Homberger Coach, dessen Enttäuschung über das späte Gegentor schnell verflog: "Wir müssen die Fehler ansprechen und daraus lernen. Für das erste Saisonspiel war das schon sehr ordentlich."

Nachdem Eric Holz die erste VfB-Chance vergab, gingen die Gastgeber früh in Führung. Gino Mastrolonardo traf in der 17. Minute für die Hiesfelder, die im Anschluss Probleme bekamen. Nur wenige Sekunden später glich Homberg aus. Almir Sogolj staubte erfolgreich ab. Nach der Pause musste Abel gleich zwei Mal verletzungsbedingt umstellen. Sunay Acar (Bauchmuskelzerrung) und Dennis Konarski (Adduktorenprobleme) mussten raus.

Dem ansehnlichen Spiel der Homberger tat das keinen Abbruch. In der 57. Minute nutzte VfB-Neuzugang Jürgen Adolf einen Fehler in der Hiesfelder Defensive und brachte den VfB in Führung. Nachdem im Anschluss Pascal Nimptsch zwei Mal die Vorentscheidung verpasste, setzte Hiesfeld alles auf eine Karte. Mit Erfolg: Rankl wurde von Henkel gefällt und Gombarek verwandelte cool zum 2:2-Endstand.

Im Anschluss hätte Hiesfeld, das in der Offensive vor allem durch Neuzugang Danny Rankl stets Gefahr ausstrahlte, fast noch das 3:2 geschossen. "Es kam etwas Unruhe auf, und wir wurden nervös", beschrieb Abel diese Phase. Doch der Siegtreffer gelang den Hiesfeldern nicht mehr, was — da waren sich beide Trainer einig — auch nicht verdient gewesen wäre. "Wir haben uns den Punkt erkämpft. Darauf können wir aufbauen. Wir haben viele junge und neue Spieler. Es ist klar, dass da noch nicht alles passt", resümierte Abel nachdem der erste Frust verflogen war. "Wir hatten in Führung liegend noch gute Konterchancen und hätten das Spiel früher entscheiden können. So haben wir uns mit einem überflüssigen Elfmeter selbst um den Lohn gebracht."

(tiwi)
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