Lokalsport Ein Doppelerfolg für Walsum

Rollhockey · RESG Walsum lässt dem 9:3-Sieg gegen Valkenwaardse ein 9:5 bei den Bison in Calenberg folgen.

 Felipe Sturla, hier im Duell mit Valkenswaards Rico van den Dungen, erzielte am Wochenende insgesamt sechs Tore für die RESG.

Felipe Sturla, hier im Duell mit Valkenswaards Rico van den Dungen, erzielte am Wochenende insgesamt sechs Tore für die RESG.

Foto: Udo Milbret

Ein Doppelspieltag mit einem Doppelerfolg: Das Wochenende verlief genau so, wie es sich Günther Szalek, Trainer des Rollhockey-Bundesligisten RESG Walsum gewünscht und vorgestellt hatte. Dem 9:3-Sieg am Samstag gegen Valkenswaard folgte am Sonntag ein 9:5-Erfolg bei Bison Calenberg.

RESG Walsum - Valkenswaardse RC 9:3 (5:0). Fabian Schmidt knallte den Schläger vehement gegen die Bande. Das Eigengewächs der RESG, das vor der Saison aus Krefeld zurückgekehrt war, ärgerte sich mächtig. Gleich dreimal bot sich ihm in der Schlussphase die große Chance, sein allererstes Bundesliga-Tor für die Walsumer zu erzielen, doch zweimal war der Pfosten im Weg - und einmal war die Kugel zwar hinter der Linie, doch Schiedsrichter Bernd Ullrich, der wegen der Erkrankung eines Kollegen allein pfiff, befand korrekterweise, dass Schmidt dazu unfreiwillig den Fuß benutzt hatte.

So wurde das Resultat also nicht zweistellig, was bei einer konsequenteren Nutzung der Chancen locker möglich gewesen wäre. Es war aber letztlich auch nicht verwunderlich, dass spätestens nach der Pause und dem dazu gehörenden deutlichen Vorsprung die Anspannung bei den Gastgebern ein wenig flöten ging. Die erste Hälfte erinnerte bisweilen schon an ein Trainingsspiel, bei dem die Niederländer phasenweise kaum Gegenwehr zeigten. Das nutzte unter anderem Pedro Queiros zu einem lupenreinen Hattrick. Ein wenig ärgerte sich Günther Szalek über das 1:5 des VRC durch Davy van Willigen Sekunden nach Wiederbeginn: "Das war so nicht geplant." Insgesamt gab es in einem auch ohne den fehlenden Miquel Vila hochüberlegen geführten Spiel allerdings herzlich wenig Grund zur Kritik.

Tore: 1:0 Sturla (4.), 2:0 Haas (11.), 3:0, 4:0, 5:0 Queiros (14., 17., 21.), 5:1 van Willigen (26.), 6:1 Haas (30.), 6:2 Dave Holtzer (31.), 7:2, 8:2 Sturla (44., 44.), 9:2 Queiros (45.), 9:3 Guimaraes (50.).

SC Bison Calenberg - RESG Walsum 5:9 (1:4). Auch die zweite Pflichtaufgabe wurde erfüllt, Platz zwei somit erreicht - da konnte Günther Szalek für ein Erinnerungsfoto entspannt das Victory-Zeichen machen. Auch diesmal gab es nur leichte Unebenheiten auf dem Weg zu einem letztlich glatten Sieg - eine davon war der Umstand, dass die Walsumer schon bis zur Pause elf Teamfouls sammelten. Den 11:5-Halbzeitstand in dieser Hinsicht vermochte der RESG-Coach nicht nachzuvollziehen: "Die Härte kam von Seiten der Calenberger ins Spiel, die versucht haben, ihre spielerische Unterlegenheit durch übertriebenen Einsatz zu kompensieren. Leider haben das die Schiedsrichter nicht entsprechend unterbunden." Den zwischenzeitlichen 4:5-Anschluss der Niedersachsen fand Szalek dagegen überhaupt nicht beunruhigend: "Wir hätten es sicher einfacher spielen können. Aber dann haben wir mit drei Toren in einer Minute schnell zurückgeschlagen."

Tore: 0:1 Queiros (1.), 1:1 Leif Johansson (12.), 1:2 Queiros (21.), 1:3, 1:4 Vila (24., 25.), 2:4 Leif Johansson (30.), 2:5 Sturla (31.), 3:5 Luther (32.), 4:5 Brandt (34.), 4:6 Sturla (34.), 4:7, 4:8 Haas (35., 35.), 4:9 Sturla (40.), 5:9 Brandt (42.)

(RP)
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