Fußball DSV: Tumulte nach bitterer Auswärtspleite

Fußball · In der Fußball-Landesliga gab es gestern einen emotionalen Schlagabtausch zwischen dem VfL Tönisberg und dem DSV 1900. In der Schlussminute gelang den Hausherren der umstrittene Siegtreffer, anschließend kam es zu Tumulten.

Nachdem der DSV 1900 sich in der ersten Halbzeit noch bei Keeper Markus auf der Heiden bedanken konnte, dass es keine Gegentore setzte, steigerte sich das Team von Trainer Jörg Kessen nach dem Seitenwechsel und bot dem Spitzenreiter ordentlich Paroli. "Wir haben nach der Pause deutlich besser gespielt und einige gute Chancen gehabt", beschrieb Kessen. Doch die guten Tormöglichkeiten wurden von Deniz Hotoglu, Dejan Lazovic und später Philipp Wypler vergeben. "Aber auch Tönisberg hatte sehr gute Chancen", gab Kessen zu. In der 60. Minute forderten die Wanheimerorter einen Strafstoß, als Dejan Lazovic von VfL-Torwart Robin Bertok stark touchiert wurde. Doch der Pfiff blieb aus.

Mit dem Schlusspfiff gelang dem VfL dann doch noch der Siegtreffer. Der Ball wurde ins Tor gespitzelt, obwohl Auf der Heiden die Kugel zuvor bereits sicher am Körper hatte. "Das Tor darf man nicht geben. Der Schiri war nicht unser bester Freund", drückte Kessen es freundlich aus.

"Das ist unterste Schublade"

Was folgte, gehört nicht auf den Fußballplatz: "Dass ein Tönisberger meinen Spielern, die wacker gekämpft haben und am Bode liegen, den Stinkefinger zeigt, geht nicht. Das ist unterste Schublade und gehört sich nicht", ärgerte sich Jörg Kessen. Der Trainer reagierte wütend auf die abfällige Geste des Tönisbergers und musste von seinen Spielern gebremst werden. "Das war eine bittere Niederlage. Man konnte über weite Strecken nicht erkennen, wer Spitzenreiter ist und wer im Tabellenmittelfeld steckt", resümierte Kessen, als er sich wieder beruhigt hatte.

DSV: Auf der Heiden - Metz (46. Kessen), Lemke, Welky, Tober - Theißen, Ince, Hotoglu, Öztürk (78. T. Kasaj) - Lazovic, Nurlu (83. Wypler).

(knue)
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