Wasserball DSV 98 trifft im Pokalspiel auf Weiden

Duisburg · Die 98er erwartet ein enges Spiel vor heimischer Kulisse. Felix Grade kehrt ins Aufgebot zurück.

Für die Wasserballer des Duisburger SV 98 beginnen am Samstag die Heimspiel-Wochen. Um 16 Uhr empfängt der Altmeister im Achtelfinale des DSV-Pokals den SV Weiden. Anschließend genießen die Schützlinge von Sorin Jianu in der Bundesliga-Hauptrunde B ab dem 1. Februar viermal in Folge Heimrecht.

Gegen den morgigen Gast stehen die Chancen fifty-fifty. Vor fünf Wochen mussten sich die 98er in der Liga mit 7:9 geschlagen geben. Dies allerdings in der Weidener Thermenwelt, die mit gewöhnungsbedürftigen Bedingungen (kleines Becken, hohe Luftfeuchtigkeit) aufwartet und so wesentlich zur Heimstärke der Oberpfälzer beiträgt. Seine fünf Saisonsiege konnte der SVW allesamt im heimischen Becken einfahren. Auswärts ging Weiden indes dreimal leer aus. Auch deshalb sind die 98er guter Hoffnung, den Einzug ins Viertelfinale schaffen zu können. "Der SV Weiden ist uns nicht unbekannt", erklärt Trainer Jianu, der den Kontrahenten im Vorfeld genau analysiert hat: "Wir haben schon mehrere Spiele beobachten können und werden versuchen, uns auf die Spielweise einzustellen."

Viel wird davon abhängen, ob es gelingt, die Kreise von Weidens Ausländern einzuengen. Der Brite Sean Ryder erzielte bislang 22 Treffer, der Ungar Andras Langmar war bislang 16 Mal erfolgreich. Zudem ist der tschechische Nationaltorhüter Vladimir Srajer den Bayern ein starker Rückhalt. "Ich erwarte vor heimischer Kulisse ein enges Spiel und hoffe, dass wir unseren Heimvorteil nutzen können", so Jianu. "Gleichzeitig werden wir das Spiel als Generalprobe für die kommenden DWL-Heimspiele im Februar ansehen, obwohl unser Kader immer noch dezimiert antreten muss."

Felix Grade könnte nach seinem in Weiden erlittenen Nasenbeinbruch ins Aufgebot zurückkehren, für Lars Standke (Daumenbruch) dürfte ein Einsatz indes noch zu früh kommen. Centerspieler Raul Diakon, bislang bester Duisburger Torschütze, richtet sich auf einen packenden Pokalfight ein. "Das Hinspiel hat gezeigt, dass Weiden und wir uns auf Augenhöhe begegnen. Ich will unbedingt den Sprung ins Viertelfinale schaffen. Mit einem taktisch guten Spiel und einer verbesserten Chancenverwertung würden wir einen großen Schritt nach vorne machen."

Das Rahmenprogramm im Schwimmstadion beginnt um 15 Uhr. Auf die Gegner wartet indes ein besonderes Highlight. Kulinarisch sind die 98er bestens auf ihren bayrischen Kontrahenten eingestellt. Die Catering-Crew heißt die Gäste mit Pfälzer Leberkäs-Semmeln willkommen.

(kök)
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