Wasserball DSV 98 enttäuscht bei 3:12-Klatsche gegen Plauen
Duisburg · Der Duisburger SV 98 hat im letzten Heimspiel der Bundesliga-Hauptrunde B auf ganzer Linie enttäuscht. Gegen den oberen Tabellennachbarn SVV Plauen kassierte der Wasserball-Altmeister eine 3:12 (1:3, 0:3, 0:3, 2:3)-Klatsche.
Der leichte Aufwärtstrend, der sich zuletzt angedeutet hatte, fand im so wichtigen "Vier-Punkte-Spiel" ein abruptes Ende. Dabei erwischten die Schützlinge von Sorin Jianu im Duell mit dem Aufsteiger den besseren Start. Sven Wies brachte die Hausherren in Führung (3.). Doch zweieinhalb Minuten später nahm das Unheil seinen Lauf. Plauens Routinier Stefan Roßner führte per Doppelschlag die Wende herbei, Rico Horlbeck erhöhte noch vor der ersten Pause auf 3:1.
Die Treffer entfachten eine enorme Wirkung, denn im weiteren Spielverlauf boten die 98er eine Leistung, die eines Bundesligisten unwürdig war. Zu eklatanten Abschlussschwächen gesellten sich Nachlässigkeiten in der Abwehr. Die Hausherren fanden nie ein probates Mittel gegen den Aufsteiger, den sie im Hinspiel trotz personeller Probleme mit 10:9 bezwungen hatten. Diesmal gab es kein Duell auf Augenhöhe. Zu Beginn des zweiten Viertels erhöhte Christian Schneider für Plauen auf 1:4, der Ungar Peter Karteszi und erneut Roßner sorgten mit ihrem Treffer noch vor der Halbzeit für klare Verhältnisse. Nach dem Wechsel hatten die Gäste, deren Torhüter Richard Noack zu Höchstform auflief, dann leichtes Spiel. Die 98er standen neben sich, ließen insgesamt neun Überzahl-Situationen ungenutzt verstreichen und brachten das "Kunststück" fertig, vor eigenem Publikum fast 23 Minuten ohne weiteren Treffer zu bleiben. Erst zu Beginn des letzten Viertels traf Erik Wedekind — zum 2:9. Sieben Minuten später war die Lehrstunde dann endlich beendet.
Die völlig überraschende Klatsche bedeutet für den DSV einen herben Rückschlag im Abstiegskampf. Die Plätze fünf und sechs, die das Heimrecht in den späteren Play-downs mit sich bringen, können die Wedauer aus eigener Kraft nun nicht mehr erreichen.
DSV 98: Eschmann, Rosshoff - Wies (1), Wedekind (2), Janzen, Jürgens, Diakon (1), Grade, Gromann, Ranta, Standke, Leszek.
