Fußball DSV 1900 startet unter Heinlein den Neuanfang

Fußball · Auf zu neuen Wegen. Der Fußball-Landesligist Duisburger SV 1900 hat einen Neuanfang gestartet. Ende der vergangenen Woche bat Heiko Heinlein, der den langjährigen Trainer Jörg Kessen beerbte, seine Kicker erstmals auf den Platz. Dabei griff der frühere Coach von Hamborn 07 und Viktoria Buchholz erst einmal zu altertümlichen Trainingsmethoden. "Der Fokus liegt in der Vorbereitung ganz klar auf dem Ausdauerbereich", erklärt Heinlein, der seine Mannen nicht nur um die Sechs-Seen-Platte scheuchte, sondern auch zu einem Lauftest mit Gerd Bode vom Fußballverband Niederrhein bat.

Jacek Niemyjski spielt vor

Froh war Heinlein darüber, dass seine Spieler "ohne große Blessuren" die Sommerpause überstanden haben. Dennoch fehlten drei Spieler beim Auftakt. Während Florian Theißen noch im Urlaub weilte, setzte Abwehrspieler Timo Welky wegen Beschwerden am Schambein noch aus. Außerdem stieß Hrvoje Vlaovic verspätet zum Team. Der Neuzugang vom SV Hönnepel/Niedermörmter machte an der Sportschule Kaiserau seine B-Lizenz.

Derweil könnte zu den bisherigen sechs Zugängen (Rafael Synowiec, Max Clever, Stephan Soltysik, Mehmet Örge, David Gehle, Hrvoje Vlaovic) noch ein namhafter Spieler hinzukommen. Jacek Niemyjski, zuletzt beim TSV Marl am Ball, trainiert zurzeit bei den Wanheimerortern mit und wird wohl verpflichtet. "Wir machen keinen Schnellschuss, aber wenn ein Spieler zu uns passt, schlagen wir zu", kommentiert Heinlein, der in Kürze eine Entscheidung fällen will.

Derweil haben die 1900er ein zurückhaltendes Saisonziel ausgegeben. "Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz belegen", erklärt Heinlein: "Wir müssen uns erst einmal finden. Es ist ein Neuanfang. Es gibt einen langjährigen Plan, und wir müssen nicht mit aller Macht aufsteigen. Wir haben keinen Druck." Für Heinlein ist die Landesliga Neuland. Der von Niederrheinligist Hamborn 07 gekommene Trainer gibt zu, dass "die Konkurrenz für mich noch schwer einzuschätzen ist." Dennoch hat er bereits Favoriten ausgemacht: "Natürlich sind die Absteiger Bocholt und Straelen die Favoriten auf die ersten Plätze. Aber auch Tönisberg, das seit Jahren oben mitspielen, rechne ich gute Chancen aus."

Zudem hat Heinlein den Stadtrivalen Viktoria Buchholz auf der Rechnung: "In Buchholz ist über Jahre etwas zusammengewachsen. Die Mannschaft hat das Zeug ganz oben mitzuspielen."

(tiwi)
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