Fußball DSV 1900 muss heute nach Straelen

Fussball · Steffen Murke blickt auf einen glücklichen Sieg zum Saisonauftakt zurück.

 Steffen Murke (rechts) und Ahmet Talha Kilinc.

Steffen Murke (rechts) und Ahmet Talha Kilinc.

Foto: Lars Heidrich

Steffen Murke ist ein fairer Sportler. "Das Remis wäre gerecht gewesen", sagt der Vizekapitän des Fußball-Landesligisten Duisburger SV 1900, der sein Team am Sonntag aufgrund der Verletzung von Emre Camdali mit der Binde aufs Feld geführt hatte. "Dass wir kurz vor Ende den Siegtreffer gemacht haben, war glücklich. Das muss man dann auch zugeben." Dennoch freut er sich natürlich, dass den Schwarz-Roten der Auftakt in die neue Saison so gut gelungen ist - zumal heute um 20 Uhr beim SV Straelen der nächste starke Gegner wartet.

Der Grund für den 2:1-Überraschungserfolg am Sonntag gegen die hoch eingeschätzte Arminia Klosterhardt ist schnell gefunden: die Defensivarbeit der Wanheimerorter Mannschaft. "Unsere Außenverteidiger haben ihren Job wirklich gut gemacht", verteilte der Vizekapitän ein Lob an Tobias Schiek und Hakan Yildirim. "Aber auch innen haben Pierre Kanzen und Ibrahim Er nichts anbrennen lassen. "Da hetzt du von der Arbeit am Mittwochabend nach Straelen", hätte sich Murke auch mit einem näher gelegenen Gegner für die englische Woche anfreunden können. Wie die Mannschaft damit umgeht, könnte bereits ein Fingerzeig für die Saison sein. "Wir haben eine noch einmal jüngere Mannschaft als in der vergangenen Saison", sagt der 22-Jährige. "Aber das bedeutet vielleicht auch, dass sie noch hungriger ist." In der zurückliegenden Spielzeit legte der DSV eine schier unglaublich gute Hinrunde gefolgt vom Gewinn des Hallenstadtpokals hin, ehe die Rückserie durchwachsener verlief. "Diesmal denke ich, dass wir uns eher über die Saison steigern, die beiden Serien aber ausgeglichener sind." Durch die Verpflichtung von Keisuke Ishibashi als weiteren Torhüter ist die Anzahl der Japaner im Team auf vier gestiegen - und das kommt bei Murke und seinem Team bestens an. Dabei ist die Verständigung überhaupt kein Thema. "Keisuke spricht Deutsch - und bei Rosi ist das schon längst keine Frage mehr", sagt er über Ryusei Ukita. Auch Kosuke Hatta kann sich auf Deutsch ausdrücken - und bei Seiya Nakayama klappt die Verständigung auf Englisch. "Motivation ist für die Jungs kein Thema, das liegt ganz offenbar an ihrer Mentalität. Sie sind bei uns bestens integriert." Auch spielerisch bringen sie das Team weiter. "Seiya wird uns auf der linken Seite enorm helfen und Rosis fußballerische Qualitäten sprechen für sich. Sie mussten sich an die robuste Spielweise in Deutschland gewöhnen, aber auch das klappt immer besser." Auch die übrigen Zugänge sieht er stark. "Yannik Schürmann und Christian Tönnißen kommen aus der A-Jugend und haben ihre Sache gleich toll gemacht. Ibo (Ibrahim Er, d. Red.) kenne ich noch aus der Jugend und auch Murat Kara hat seine starke Leistung mit dem 2:1 gekrönt."

(RP)
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