Wasserball "Die richtige Entscheidung"

Die Wasserballerinnen der Freien Schwimmer schlugen den SC Chemnitz mit 14:12 und beendeten ihre erste Bundesliga-Saison als starker Siebter. Der Sportliche Leiter Gregor Hildebrandt zeigte sich angetan: "Die Mädels haben bewiesen, dass sie mithalten können."

Hinter Duisburgs Bundesliga-Wasserballern liegt ein erfolgreiches Wochenende. Der ASCD meisterte die Pflichtaufgabe am Neckar souverän, der DSV 98 verteidigte seine Heimserie, und die Damen der Freien Schwimmer beendeten ihre erste Saison in der höchsten Spielklasse als starker Siebter.

Herren-Bundesliga, Hauptrunde A: SSV Esslingen - ASCD 7:12 (2:3, 0:3, 4:2, 4:1) In der Neuauflage des letztjährigen Pokalendspiels ließen die Amateure nichts anbrennen. "Unterm Strich waren der Spielverlauf und unser Auftreten in Ordnung", resümierte Trainer Arno Troost, "allerdings ist uns die letzte Konzentration vor dem Tor in einigen Phasen abhanden gekommen. Da haben die Jungs wohl an die letzte Gestaltung ihrer Kostümierung gedacht." Doch wer will es der jungen ASCD-Mannschaft, die nach wie vor auf ihren Kapitän Tobias Kreuzmann verzichten muss, verdenken? Bis zur Halbzeit hatten die Gäste, denen der zweite Platz nicht mehr zu nehmen ist, für klare Verhältnisse gesorgt. Im dritten Viertel durfte Esslingen wieder etwas Morgenluft wittern. Doch Paul Schüler und seine Nebenleute bewahrten die Ruhe, brachten den Pflichtsieg sicher ins Ziel – und können heute ganz entspannt Karneval feiern.

Hauptrunde B: DSV 98 - SG Neukölln 8:6 (2:1, 1:3, 3:0, 2:2) Das Team von Christian Koke hat sein erstes Saisonziel erreicht. Vor allem dank ihrer Heimstärke (13:1-Punkte) sicherten sich die 98er souverän die Teilnahme an den Ausscheidungsspielen zu den Play-offs. "Wir haben gegen eine starke Berliner Mannschaft eine klasse Leistung geboten und immer zum richtigen Zeitpunkt einen Zahn zugelegt", so Koke, dessen Schützlinge in der Abwehr den Grundstein zum sicheren Sieg legten. Im Abschluss, vor allem in Überzahl, haben die Akteure des Altmeisters allerdings noch Luft nach oben.

Je nach Ausgang des letzten Spieltags der Punkterunde, an dem die 98er mit zahlreichen Fans nach Hamburg reisen, warten in den Pre-Play-offs Würzburg, Wedding oder Weiden als Gegner.

Damen-Bundesliga, FSD - SG Neukölln 6:11 (4:3, 0:3, 2:3, 0:2) Der Neuling führte mit 3:0, ehe sich die Berlinerinnen ihrer Stärken besannen und auch begünstigt durch einige merkwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen die Kräfteverhältnisse zurecht rückten. "Mit dem Ergebnis können wir sehr gut leben", sagte der Sportliche Leiter Gregor Hildebrandt.

FSD - SC Chemnitz 14:12 (3:3, 3:4, 3:3, 5:2) Im Duell mit dem punktlosen Schlusslicht kamen die Mädels von Trainer Markus Tophoven erst spät in die Gänge. Beim Stande von 10:12 rückte Feldspielerin Verena Sturm für die diesmal glücklose Shari Vüllings zwischen die Pfosten und hatte mit ihren Paraden maßgeblichen Anteil an der kaum noch für möglich gehaltenen Aufholjagd.

"Es war die richtige Entscheidung, für die Bundesliga zu melden", zog Hildebrandt ein rundum zufriedenes Fazit der Premierensaison: "Unsere Mannschaft hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie mithalten kann. Wir werden jetzt ein wenig feiern, die Köpfe frei kriegen und dann die Planungen für die nächste Saison vorantreiben."

(RP)
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