Handball Die OSC Löwen haben gute Argumente

Duisburg · Der Handball-Drittligist hat mit dem Abstieg nichts mehr zu tun und so um neue Spieler werben.

Die Handballer der SG OSC Löwen Duisburg setzen ihren Siegeszug fort. Am späten Freitagabend sorgte das Team von Trainer Jörg Förderer in der Dritten Liga für einen weiteren Paukenschlag: Es siegte 25:24 (14:9) bei Eintracht Hagen. "Die Entwicklung der Mannschaft ist schön zu beobachten. Es macht verdammt viel Spaß, mit den Jungs zu arbeiten", freute sich Förderer. SG-Geschäftsführer Klaus Schuppert lobte: "Diese Mannschaft macht einfach Freude." Durch den fünften Sieg in den vergangenen sechs Spielen sorgten die OSC Löwen für Gewissheit: "Ich denke, dass wir mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben", sagte Förderer angesichts der 20:20 Punkte. "Jetzt geht es für uns darum, mit jedem Spiel noch enger zusammenzuwachsen."

Ähnlich wie eine Woche zuvor beim 31:30-Auswärtssieg gegen den ART Düsseldorf zeigten die OSC Löwen auch in Hagen in der ersten Hälfte eine Sahneleistung. Früh setzten sich die Duisburger ab, obwohl Dennis Backhaus schon nach 13 Minuten die Rote Karte sah. Nach 25 Minuten erzielte Felix Handschke, der insgesamt acht Tore warf, die zwischenzeitliche 12:4-Führung. Bis zur Pause verkürzte Hagen und wurde in der zweiten Halbzeit immer stärker. Der Vorsprung der SG schmolz genau wie eine Woche zuvor in Düsseldorf dahin. Drei Minuten vor Schluss gelang Hagen der erste Ausgleich (24:24). Doch das letzte Tor gelang den Löwen: Der überragende Kevin-Christopher Brüren erzielte den 25:24-Siegtreffer. "Wenn man in Hagen gewinnt, muss die gesamte Mannschaft gut gespielt haben", lobte Förderer, hob jedoch Brüren noch hervor: "Das war wirklich herausragend."

Dass der Abstieg kein Thema mehr ist, verschafft den Verantwortlichen eine gute Position bei Vertragsgesprächen. Neun Spieler unterschrieben bereits für die kommende Saison. Marcel Wernicke möchte gerne bleiben, nur berufliche Dinge könnten das verhindern. Überdies erwartet die SG eine Entscheidung von Nils Artmann. Der Außenspieler hat ein Angebot aus der Bundesliga vorliegen. "Es ist verständlich, dass er seine Entscheidung gut überdenkt", so der sportliche Leiter Michael Peter. Unabhängig von dieser Personalie sollen mindestens ein neuer Linksaußen und ein Linkshänder kommen. Sollte Artmann gehen, sollen es zwei Linkshänder werden. Es gibt bereits mehrere Bewerber: "Wir haben gute Argumente und loten unsere Position in Ruhe aus", erklärt Schuppert, der auch die Kader des VfL Gladbeck und ART Düsseldorf, die arge Abstiegssorgen plagen, im Blick hat.

Tore in Hagen: Brüren, Handschke (je 8), Backhaus, Heimansfeld, Janus, Wernicke (je 2), Artmann (1).

(tob)
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