Lokalsport Die kälteste Winterlaufserie aller Zeiten

Duisburg · Die beliebte Laufveranstaltung ist erneut bei bitter kalten Temperaturen zu Ende gegangen.Die Veranstalter zogen ein positives Fazit, auch wenn zum dritten Lauf einige Läufer nicht erschienen.

 Manuel Meyer feierte seinen fünften Sieg bei der Duisburger Winterlaufserie. Der Läufer vom TV Wattenscheid kam über die Halbmarathon-Distanz mit knapp drei Minuten Vorsprung vor dem Zweiten Klaus Eickel ins Ziel.

Manuel Meyer feierte seinen fünften Sieg bei der Duisburger Winterlaufserie. Der Läufer vom TV Wattenscheid kam über die Halbmarathon-Distanz mit knapp drei Minuten Vorsprung vor dem Zweiten Klaus Eickel ins Ziel.

Foto: andreas probst

Es war die kälteste, die windigste und härteste Winterlaufserie aller Zeiten. Und auch die stressigste. Chef-Organisator Felix Brüll und die vielen fleißigen Helfer waren am Samstag sichtlich geschafft, nachdem auch der dritte Teil der 27. NIKE Winterlaufserie des ASV Duisburg reibungslos über die Bühne gebracht worden war.

Der erste Vorsitzende des ASV war trotz des bitter kalten Ostwindes gut gelaunt: "Das war wieder eine kalte Angelegenheit. Wir haben die Temperaturen der drei Lauftage zusammengerechnet und festgestellt, dass wir dabei nicht einmal fünf Grad erreichen. Eigentlich unglaublich. Dennoch haben wir alles in allem sehr gut hinbekommen."

Auf Nachfrage einiger Läufer, ob man die Serie nicht im nächsten Jahr umbenennen möchte, um den Wettergott auszutricksen, scherzte Felix Brüll: "Einige hatten die Idee, dass wir nach Mallorca ausweichen. Wir werden das am Mittwoch bei der ersten Sitzung für die nächste Winterlaufserie prüfen."

Trotz der guten Laune stellte Brüll allerdings auch fest, dass die Organisation ganz schön Nerven gekostet hat: "Das waren in der Tat ziemliche Stressveranstaltungen für alle. Soviel improvisieren mussten wir noch nie. Wobei der letzte Lauf noch ganz gut zu planen war."

Im Vergleich zu den Vorjahren ging die gestrige Serie mit einem deutlichen Läuferschwund einher. 3161 Sportler kamen ins Ziel des Leichtathletikstadions. In Januar waren es noch 4168, im Februar 3529. Felix Brüll fand dafür Verständnis: "Das finde ich völlig legitim, auch wenn wir uns natürlich mehr Finisher gewünscht hätten. Aber die Trainingsbedingungen im Vorfeld waren einfach nicht gut genug."

Rein sportlich verlief der Winterlauf ohne Überraschungen. In der "großen Serie" setzte sich Manuel Meyer vom TV Wattenscheid durc und feierte seinen fünften Gesamtsieg, womit er in der Geschichte der Serie nun allein an der Spitze steht. Über die halbe Marathondistanz gewann Meyer in einer Zeit von 1:09:59 Stunden. Auf den Plätzen folgten Klaus Eickel (LGO Bochum; 1:13:17), sowie Kai Moldenhauer (DLC Aachen; 1:17:13). Bei den Frauen setzte sich wie auch in der Gesamtwertung Doreen Floß (TG Neuss) durch. Dahinter landeten in der Gesamtwertung Angela Müller (ASC Rosellen/Neuss) und Marlene Feldmann (Bocholter WSV).

In der "kleinen Serie" gab es eine überraschende Siegerin. Die Nachmelderin Annika Vössing (Oberhausen) lief in einer starken Zeit von 35:43 Minuten ins Ziel. Den Gesamtsieg sicherte sich aber Astrid Ganzow, die vorgestern Dritte wurde (38:06), vor Claudia Mordas (Essen) und Sophie Fröhling (Düsseldorf).

Bei den Männern gewann Achim Baumgarth (TuSEM Essen) in einer Zeit von 33:17 Minuten auch den dritten Lauf. In der Gesamtabrechnung setzte sich Baumgarth vor Roman Schulte-Zurhausen (Duisburg) und Tillmann Goltsch (Dortmund) durch.

Besonders viel Spaß hatten bei der Abschlussserie mal wieder die Bambinis. 80 tapfere Kinder trotzten den kalten Wetterbedingungen und liefen ohne Ausnahme ins Ziel ein.

(knue)
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