Handball Die Gefahrenzone verlassen

Handball · Noch ist der Handball-Drittligist OSC Rheinhausen nicht aus dem Schneider. Mit einem Heimsieg gegen den VfL Edewecht könnte das Förderer-Team den Abstiegskampf aber wohl endgültig aus der Ferne betrachten.

Die Erleichterung war allen Beteiligten in der Vorwoche förmlich anzumerken. Fans, Trainer und Mannschaft feierten ausgelassen den hart erkämpften 33:31-Heimsieg gegen den OHV Aurich, mit dem der OSC Rheinhausen die Tür zu einer erfolgreicheren Rückrunde in der Dritten Liga aufgestoßen hatte. An diese starke kämpferische Leistung, mit der man die Gäste aus Aurich schließlich in den Schlusssekunden in die Knie zwang, will OSC-Coach Jörg Förderer heute anknüpfen. Gegen den VfL Edewecht peilen die Rheinhauser den zweiten Heimerfolg in Serie an.

An das Aurich-Spiel anknüpfen

"Spielerisch können wir in dieser Liga mit jedem mithalten. Viel wichtiger wird es für uns sein, auch gegen Edewecht wieder mit voller Kampfbereitschaft aufzutreten. Es gilt da anzuschließen, wo wir aufgehört haben. Physisch sind wir auf einem guten Weg. Jeder zerreißt sich wieder für jeden auf dem Feld. So muss es sein", erklärt Förderer. Ein zusätzlicher Ansporn dürfte für den OSC die Tatsache sein, dass die Gäste aus dem Norden momentan in der Tabelle genau da stehen, wo die Rheinhauser ursprünglich hinwollten. Der VfL ist mit 20:14-Punkten Sechster. "In diese Richtung gingen vor der Saison auch unsere Vorstellungen. Jetzt schauen wir vorrangig nach unten und wollen die Gefahrenzone so schnell wie möglich hinter uns lassen", erklärt Förderer.

Bangen um Szymanowicz

Einer auf den seine Mannschaft heute Abend besonders aufpassen sollte, ist Jörn Woltering. Der enorm starke Schütze der Gäste ist in der Torjäger-Statistik der Dritten Liga weit vorne zu finden. "Auf uns wartet eine durchweg spielstarke Mannschaft. Dazu besitzt Edewecht extrem treffsichere Schützen. Darauf müssen wir uns einstellen", so Förderer, der um einen ganz wichtigen Akteur bangt. Am Donnerstagabend meldete sich Führungsspieler Mirko Szymanowicz grippekrank vom Training ab: "Wir hoffen, dass es bei ihm für einen Einsatz reicht." Mit Sicherheit wird Förderer dagegen in seinen Planungen auf Sören Kress verzichten müssen. Der Rückraumspieler wird dem OSC mit seiner anhaltenden Knieverletzung längere Zeit nicht behilflich sein können.

Zur lautstarken Unterstützung der Mannschaft haben sich die OSC-Verantwortlichen für das heutige Heimspiel etwas Besonderes einfallen lassen. Jeder Jugendliche (bis einschließlich 17 Jahren), der mit einem Lärmwerkzeug (Trommeln, Tröten, Rasseln etc.) die Partie besucht, erhält freien Eintritt. Für eine gute Stimmung dürfte beim zweiten Heimspiel des Jahres also mit ziemlicher Sicherheit gesorgt sein.

(tob)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort