Leichtathletik Der schönste Firmenlauf im Ruhrgebiet

Leichtathletik · Nadine Florian und ihr Kollege Boris Koch hatten am Dienstag einiges zu schleppen. Fürs Foto stellte Rainer Morawitz, Chef der TARGOBANK in Duisburg, den beiden Mitarbeitern von Siemens im Theater Duisburg vier Postkisten vor die Laufschuhe. Darin sorgsam verstaut: 537 Startnummern.

Leichtathletik: Der schönste Firmenlauf im Ruhrgebiet
Foto: dapd, dapd

Beim 6. Duisburg Targobank Run, der früher mal Citi Run hieß, startet morgen um 19 Uhr Siemens als größtes Team vom Opernplatz aus zum Rennen über 5,87 Kilometer. Dank der tüchtigen Werbearbeit von Nadine Florian, die im Unternehmen ihre Kollegen heiß gemacht hatte, und Boris Koch, der unter den Azubis 130 Jungläuferinnen und Jungläufer gewinnen konnte. Rainer Morawietz sowie Jörg Bunert, Franz Hering und Uwe Busch vom Stadtsportbund tun gut daran, die Betriebsrätin von Siemens und den Ausbilder für ihren Einsatz zu loben.

Ein Neustart

Insgesamt 4728 Läuferinnen und Läufer aus 271 Unternehmen gehen morgen auf die Strecke. Nach der Absage im Vorjahr kann der größte Unternehmenslauf im Revier bei seinem Comeback auf guter Position weitermachen. Lediglich 2009 waren es mit mehr 5000 Startern mehr Teilnehmer beim Firmenlauf. So ein Neustart kann schon mal Probleme machen — für das Betriebssportfest in der City gilt das nun nicht.

Dank Siemens und auch ThyssenKrupp, das 372 Mitarbeiter ins Rennen schickt. Das dichte Starterfeld zeigt: Der Lauf hat seine Freunde und ist wie Organisator Jörg Bunert sagt, nicht nur der größte, sondern auch der schönste Firmenlauf im Ruhrgebiet. Dazu gehört, dass den Teilnehmern und den Zuschauern "ein kleines Volksfest" geboten wird, wie Rainer Morawietz sagt.

Buntes Programm

Das Programm dazu kennt Uwe Busch: Ab 17 Uhr verwandelt sich der König-Heinrich-Platz in eine Partymeile mit Ständen und Präsentationen. Um 18 Uhr laufen die Bambini am Theater. Ab 19 Uhr nimmt dann der Hauptlauf seinen Anfang. Acht Frauen, die auf Windmaschinen stehen und zwölf Meter hohe Bänder durch die Luft flattern lassen, bilden ein Spalier von ästhetischer Art. Nach dem Zieleinlauf beginnt dann die Party mit Livemusik.

Franz Hering, der Vorsitzende des Stadtsportbunds, weiß vom Wir-Gefühl zu berichten, das entsteht, wenn sich nach gemeinsam vergossenem Schweiß der Flüssigkeitshaushalt mit einem Pils aufgefüllt wird. Um 22.15 Uhr endet der Spaß mit einem Feuerwerk.

Einer der Teilnehmer fährt dann übrigens nicht mehr der Straßenbahn nach Hause: Unter allen Finishern verlost die Bank einen Opel Corsa. Der Gewinner wird sehr früh bekannt gegeben. Aufs Bier muss da nämlich im Zweifelsfall verzichtet werden. Aber damit wird der Glückliche, oder die Glückliche, bestens leben können. Hinterher kann's dann mehr als nur ein Bierchen werden — wenn der Corsa "steht".

(RP/rl)
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