Wasserball Der ASC Duisburg empfängt Esslingen mit breiter Brust

Duisburg · Die letzte Niederlage gegen den Klub aus Baden-Württemberg liegt vier Jahre zurück. Troost nimmt das Duell nicht auf die leichte Schulter.

Wenn der Amateur SC Duisburg in der Deutschen Wasserball-Liga mal verliert, dann gegen Spandau 04 Berlin. Für die jüngere Vergangenheit gilt dies uneingeschränkt. Die letzte ASCD-Niederlage gegen eine andere Mannschaft datiert vom 19. Januar 2008. Mit 10:11 musste sich die Mannschaft, für die seinerzeit noch Tim Focke und Vlad Kapsa die Kappe schnürten, im Schwimmstadion dem SSV Esslingen geschlagen geben.

Am Samstag (16 Uhr) kommt es nun an gleicher Stelle zur Neuauflage. Kopfzerbrechen bereitet ASCD-Trainer Arno Troost die Partie aber keineswegs. Schließlich haben sich die Kräfteverhältnisse verschoben. Während Esslingen zwischenzeitlich den ligainternen Abstieg in die Hauptgruppe B verkraften musste und erst im Sommer den Wiederaufstieg feiern konnte, mauserte sich der ASCD vom "ewigen Vize" zum amtierenden Meister und Pokalsieger. Eine Wiederholung des Esslinger Coups scheint somit ausgeschlossen.

Auf die leichte Schulter nimmt Arno Troost den Gegner aber keineswegs: "Wir werden sehr konzentriert zu Werke gehen müssen. Schließlich gilt es frühzeitig klarzustellen, dass wir ihnen einen erneuten Sieg nicht erlauben wollen." Was den SSV anbelangt, zeigt sich der Trainer gewohnt gut informiert: "Esslingen kann ein unangenehmer Gegner sein. Beim 13:14 zum Auftakt gegen Waspo Hannover haben sie bewiesen, was sie zu leisten im Stande sind."

Anschließend ließen die Schützlinge von Markus Hahn einen souveränen 13:8-Erfolg über Mitaufsteiger White Sharks Hannover und ein 7:7 gegen den Nachbarn SV Cannstatt folgen. "Sie sind zuhause sicherlich etwas stärker einzuschätzen als auswärts", so Arno Troost: "Aber mit Heiko Nossek haben sie einen der gefährlichsten Angreifer der Bundesliga in ihren Reihen. Und Hannes Glaser ist einer der wenigen Linkshänder, die in der Liga regelmäßig treffen."

Für Troost ist das zweite Heimspiel eine Art neuerlicher Saisonstart. Vor fünf Wochen siegte der ASCD in Uerdingen, vor drei Wochen gegen die White Sharks. "Durch die ständigen Unterbrechungen konnte bisher noch kein Spielrhythmus aufgebaut werden", hadert er mit dem Spielplan: "Wir haben immer wieder lange Pausen zwischen den Liga-Spielen. Zwar absolvieren wir immer mal Trainingsspiele, den Wettkampf können diese nicht nicht ersetzen."

In welcher Besetzung die Hausherren morgen ins Becken springen, steht noch nicht fest. Das Mitwirken einiger Akteure ist verletzungsbedingt fraglich.

(kök)
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