Handball "Den OSC gut repräsentiert"

Interview mit Achim Schürmann, dem Trainer der Handballer des OSC Rheinhausen, der sich mit seiner Mannschaft für die neue Saison einiges vorgenommen hat. Viele interessante Spiele stehen dann bevor.

Bei allem Spaß, den die Zweitliga-Saison den Handballern des OSC Rheinhausen brachte, die Mannschaftsfahrt nach Mallorca kommt nun gerade recht. Kurz vor dem Abflug auf die Balearen-Insel blickte Trainer Achim Schürmann noch einmal auf die abgelaufene Spielzeit zurück.

Herr Schürmann, welches Spiel der vergangenen Saison wird Ihnen am ehesten in Erinnerung bleiben?

Schürmann Da gab es einige Highlights. Sicherlich war der Saisonstart gegen Düsseldorf vor vollem Haus ein besonderes Erlebnis. Man hat gemerkt, dass wir uns von Anfang an in der Liga pudelwohl gefühlt haben. Und ganz klar, der Sieg gegen Korschenbroich oder die Heimsiege gegen Aue und Coburg waren natürlich Riesenüberraschungen. In Erinnerung wird aber sicher auch das Spiel in Neuhausen bleiben. Da haben wir dann die andere Seite der 2. Liga kennengelernt. Mittwochs spielen, lange Hinfahrt, ausverkaufte Halle, dann haben sie uns mit 40:19 aus der Halle geschossen – und dann mussten wir auch noch sechs Stunden nach Hause fahren.

Welcher war rückblickend der beste Moment aus Ihrer Sicht?

Schürmann Das war sicherlich der Moment, als wir unsere ersten Bundesligapunkte geholt haben. Der Sieg gegen Haslach in Krefeld hat uns gezeigt, dass wir etwas reißen können in der Liga.

Und welches war der enttäuschendste Moment für Sie?

Schürmann Das war die Niederlage in Groß-Umstadt Mitte März. Da hatten wir uns so viel vorgenommen und haben dann doch verloren. Das war wirklich eine Enttäuschung.

Was war in dieser Saison die größte Überraschung?

Schürmann Man muss schon sagen, dass Mirko Szymanowicz wohl die größte Überraschung war. Er kam aus der Oberliga und hat hier so gut eingeschlagen. Damit konnte man so bestimmt nicht unbedingt rechnen. Aber ich muss auch sagen, dass neben Mirko auch Tim Gentges oder ein Dennis Backhaus überraschen konnten.

Gibt es eine besondere Anekdote, an der wir teilhaben können?

Schürmann Woran ich mich noch gut erinnere, ist die Fahrt nach Bittenfeld. Da war es bitterkalt und wir mussten im Halbstundentakt anhalten und unser eingefrorenes Wischwasser auftauen. Zu allem Überfluss ist dann auch noch der Turbolader ausgefallen – das war der Wahnsinn?

Das Saisonfazit dürfte positiv ausfallen, oder?

Schürmann Der positive Abschluss war besonders wichtig. Ich denke, wir haben den OSC gut repräsentiert. Denn unterm Strich hätten wir in einem normalen Jahr, ohne vermehrten Abstieg, den Klassenerhalt geschafft. Darauf können wir stolz sein.

Ihr Ausblick auf die neue Saison?

Schürmann Zunächst einmal sind wir jetzt froh, dass wir für die 3. Liga qualifiziert sind. Jetzt müssen wir uns noch überraschen lassen, wie unsere Gruppe aussehen wird. Zu den Top-Mannschaften werden auch wieder alte Bekannte wie Ferndorf, Wermelskirchen oder Hagen gehören. Für die Zuschauer wird die nächste Saison eine tolle Sache werden. Es gibt viele Lokalduelle und viele starke Gegner. Unser Ziel ist es, einen einstelligen Platz zu erreichen und unter die ersten Acht zu kommen.

(RP)
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