Lokalsport Das vielleicht wichtigste Spiel des Jahres

Duisburg · Mit einem Heimsieg gegen Jahn Regensburg kann der MSV den Grundstein für ein erfolgreiches Jahr 2013 legen.

Vor dem morgigen Spiel gegen Jahn Regensburg ist die Ausgangslage für den MSV Duisburg so klar wie simpel. Im Abstiegskampf zählt gegen das derzeitige Tabellenschlusslicht der Zweiten Fußball-Bundesliga nur ein Sieg.

"Wir haben uns langsam und Schritt für Schritt nach oben gearbeitet", erklärt MSV-Trainer Kosta Runjaic: "Diesen positiven Trend wollen wir gegen Regensburg unbedingt fortsetzen." Für den MSV wäre der Punktgewinn im Hinblick auf den bevorstehenden Jahreswechsel sogar von doppeltem Wert. "Mit einem Sieg haben wir die Chance, das Jahr mit einem großen, positiven Signal zu beenden", verdeutlicht Runjaic, der trotz der zuletzt ansteigenden Formkurve noch eine schwierige Rückrunde erwartet. Mit einem in dieser Saison bisher raren Heimsieg im Rücken könnte seine Elf mit mehr Selbstvertrauen ins neue Jahr starten und auch innerlich einen Schlussstrich hinter die zuletzt turbulenten Ereignisse ziehen. Die volle Konzentration liege deswegen auf Regensburg, betont auch Sportdirektor Ivo Grlic, der die morgige Partie aufgrund der besonderen Vorzeichen als "vielleicht wichtigstes Spiel des Jahres" beschreibt. Zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit erwartet der MSV Duisburg dabei einen Gegner, der einen niedrigeren Tabellenplatz bekleidet als der MSV selbst.

Runjaic, der über diese eigentlich alarmierende Tatsache aufgrund der zuletzt positiven Resultate schmunzeln kann, sieht in dieser Konstellation eine Gefahr: "Regensburg steht jetzt da, wo wir noch vor kurzem standen. Wir haben gezeigt, dass man sich aus eigener Kraft aus einer solchen Situation befreien kann. Auch Regensburg wird diesem Beispiel folgen wollen und alles geben." Gerade deswegen fordert der Trainer eine kompakte Defensivleistung seiner Elf, aus der sich nach vorne immer wieder Chancen ergeben. "Wir können immer ein Tor machen", ist sich Runjaic sicher. Und auch Sportdirektor Grlic appelliert an die eigenen Stärken: "Auswärtssiege in Aalen und Paderborn sind als Tabellenletzter keine Selbstverständlichkeit." Dass seine Mannschaft das Spiel auch wegen der schmerzhaften 2:0-Hinspielniederlage hochmotiviert angehen wird, daran besteht kein Zweifel. "Die Niederlage ärgert uns noch immer", grollt Grlic: "Gegen einen Aufsteiger darf man einfach nicht so untergehen."

Verzichten müssen die Zebras am morgigen Sonntag weiterhin auf Stürmer Maurice Exslager, der einen weiteren Trainingsversuch vorzeitig abbrechen musste. Auch im Hinblick auf die anstehende Rückrunde möchte die sportliche Leitung beim 21-Jährigen kein unnötiges Risiko eingehen und keinen womöglich längeren Ausfall riskieren. Die beiden Innenverteidiger Adli Lachheb und Andre Hoffmann sind derweil wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und absolvieren alle Übungen.

Trotzdem wird Coach Kosta wohl keine größeren Veränderungen in der Startelf vornehmen. "Die Mannschaft steht zu 80% und ich sehe auch keinen Grund dafür, gravierende Änderungen vorzunehmen. In Aalen und Paderborn haben es die Jungs, die auf dem Platz standen, gut gemacht", bescheinigt der Trainer, der nicht müde wird, die Wichtigkeit der letzten Partie des Jahres zu betonen: "Das, was wir durch harte Arbeit erreicht haben, müssen wir jetzt durch einen Sieg im eigenen Stadion vergolden. Wir wollen unbedingt mit 21 Punkten in die Pause gehen."

(RP)
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