Tennis Das Pokalturnier in Neumühl ist im vollen Gange

Tennis · Es waren Unterschiede wie Tag und Nacht. Auf den Tennisplätzen des TC Neumühl hätten die Wetterbedingungen unterschiedlicher nicht sein können.

Während das traditionsreiche Pokalturnier am Freitag und Samstag bei strahlendem Sonnenschein optimal gestartet war, sorgte am Sonntag Platzregen für Sorgenfalten in den Gesichtern der Veranstalter des TC Neumühl. Die Ascheplätze standen innerhalb weniger Sekunden komplett unter Wasser. Doch die Veranstalter behielten die Nerven. "Es ist natürlich genau das eingetreten, was man sich als Veranstalter eines solchen Turniers nicht wünscht", erklärt Kurt Honings, Sportwart des TC Neumühl.

Zeitplan eingehalten

"Trotzdem haben wir es geschafft, das Ganze so gut es geht zu kompensieren. Am Ende konnten wir unserem angestrebtem Zeitplan treu bleiben. Es blieben letztlich nur leichte Verspätungen", führt Honings fort.

Dass es trotz des unbeständigen Wetters bei kleinerem Unheil blieb, ist der Tatsache zu verdanken, dass die Neumühler über drei eigene Hallenplätze verfügen. "Wir haben, als der große Regen kam, sofort reagiert und sind in die Halle gewechselt. Dort wurde am Sonntag ab zwölf Uhr eine Runde komplett ausgespielt. Am Nachmittag konnten wir dann wieder auf den Ascheplätzen weiterspielen", reflektiert Honings.

Trotz des Pechs mit dem Wetter war der Sportwart mit dem Turnierverlauf bis dato vollauf zufrieden: "Wir haben schon jetzt gesehen, dass es eine ausgezeichnete Qualität gibt. In den ersten Runden trennt sich meistens die Spreu vom Weizen. Wenn es so weitergeht werden wir in den Endrunden sicherlich tolle Spiele erleben", blickt Honings auf die Finalspiele voraus, die am Donnerstag und Freitag ausgetragen werden sollen.

Tennis der Extraklasse bekamen die zahlreichen Besucher, die am Wochenende den Weg zur Oberhauser Allee fanden, vor allem im Herren-Doppel zu sehen. Mit Mark Joachim schlug hier für den TC SW Budberg immerhin der aktuelle deutsche Meister der Herren 35 auf. "Mark spielt einen verdammt guten Ball. Er ist mehrfacher nationaler Meister. Wir sind natürlich froh, dass er bei unserem Turnier mit dabei ist", so Honings. Auf Anhieb erreichte Mark Joachim gemeinsam mit seinem Partner Patrice Hopfe das Halbfinale. Trotz großer Gegenwehr des Preußen-Doppels Nagat/Kern setzten sich die beiden Budberger am Ende souverän mit 6:2 und 6:4 durch.

Im Halbfinale des Herrendoppels steht auch der TC Grunewald. Ohne Mühe schafften Merlin Schwertner und Julien Kardell den Sprung unter die besten Vier. Das Halbfinalticket gelöst hat auch schon Simona Geuer. Die Spielerin von Eintracht Duisburg besiegte im Viertelfinale der Damenkonkurrenz Ina Duschl vom TC Buschhausen.

Gespielt wurde am Sonntag bis spät in den Abend. Bis rund 23 Uhr flogen die letzten Filzkugeln beim Herren 30-Einzel zwischen Sascha van Lackum (Preußen) und Christian Swienty (Meiderich 03) über die Neumühler-Tennisnetze. Van Lackum setzte sich schließlich in zwei Sätzen durch. "Abends haben wir hier einen ganz besonderen Flair.

Unter dem Flutlicht wirkt das Ganze für Spieler und Zuschauer natürlich besonders. Außerdem würden wir ohne unsere Beleuchtung diese Masse an Spielen gar nicht absolvieren können", erklärt Kurt Honings den typischen Reiz der Neumühler Flutlichtatmosphäre. Der kann ab Donnerstag nochmal voll ausgekostet werden. Dann nämlich werden ab 16.30 Uhr die Sieger in den Endspielen gesucht.

(tob)
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