Duisburg Das Heimspiel

9000 Teilnehmer, 30 Sportarten, 17 Städte und Kreise – Duisburg richtet vom 17. bis 25. Mai Europas größtes Jugendsport-Event aus und will erstmals auf "Treppchen".

9000 Teilnehmer, 30 Sportarten, 17 Städte und Kreise — Duisburg richtet vom 17. bis 25. Mai Europas größtes Jugendsport-Event aus und will erstmals auf "Treppchen".

Die Heimspieler in fast allen Disziplinen

Bei der Ruhrolympiade messen sich 15 Städte und Kreise aus dem Revier sowie die Gäste aus Düsseldorf und Aachen in 30 Sportarten. Mit 9000 Teilnehmern im Alter zwischen 13 und 19 Jahren ist die Ruhrolympiade das größte Jugendsport-Ereignis in Europa. Das Team Duisburg ist mit 500 Sportlerinnen und Sportlern am Start. Die Heimspieler sind mit Ausnahme von Sportkegeln und Turnen weiblich in allen Disziplinen vertreten. Der SSB-Vorsitzende Franz Hering macht deutlich: "Wir haben mit allen Fachschaften gesprochen und sie gebeten ihre besten Talente zu schicken." Ihre Mission: das Gold der Ruhrolympiade.

SSB-Geschäftsführer Uwe Busch: "Als Ausrichter wollen wir zeigen, dass die Stadt nicht nur hervorragende Sportstätten, sondern auch herausragende Sportler hat." Härtester Konkurrenten sind wahrscheinlich Dortmund und Essen. Die Westfalen konnten bislang die meisten Gesamtsiege bei der Ruhrolympiade verzeichnen. Auch im vergangenen Jahr. Duisburg belegte damals bei den Revier-Spielen nur Platz sechs. Immerhin im Medaillenspiegel glänzte Duisburg auf Rang drei.

Vor zehn Jahren gab's die beste Platzierung — Rang vier

Zum ersten Mal seit 1998 geht Duisburg wieder als Ausrichter an den Start. Damals erreichte Duisburg auch seine bislang beste Platzierung: Auf Rang vier verpassten die Ausrichter damals ganz knapp die Medaillenränge. Der Stadtsportbund mit seiner Sportjugend organisiert in diesem Jahr den Mehrkampf in enger Zusammenarbeit mit dem Essener Trägerverein Ruhrolympiade. Olympiasieger Eberhard Gienger ist zusammen mit Oberbürgermeister Adolf Sauerland Schirmherr der Wettbewerbe, die für neun Tage die Stadt in den Mittelpunkt des Ruhrgebiets rücken.

Der Regionalverband Ruhr unterstützt den "Talentwettbewerb". Nicht wenige Athleten, die bisher bei der Ruhrolympiade überzeugten, schafften es auch zu den "richtigen" Olympischen Spielen. Der Essener Kanute Jonas Ems gewann im vergangenen Jahr den Titel bei den Weltmeisterschaften auf der Wedau-Bahn. Ems war früher bereits bei der Ruhrolympiade erfolgreich.

Das Herz des sportlichen Vielkampfs schlägt im Sportpark Wedau: Die Sportschule, die Regattabahn, das Leichtathletik-Stadion, das Schwimmstadion, die Wasserski-Arena, der Kunstrasen des Club Raffelberg und die Vereinsanlagen des DSV 98 und ASCD sind Austragungsorte der Wettkämpfe. Der Ruhr-olympische Gedanke ist aber auch in den anderen Stadtteilen zu spüren.

In Rheinhausen, Walsum, in Hamborn oder im Süden tragen die Sportler ebenfalls Vergleichskämpfe in einzelnen Disziplinen aus. Die Eröffnungsfeier stimmt am Samstag, 16. Mai, im Eventschloss Pulp die Jugendlichen auf die Olympiade ein. Für den Abschluss und die Siegerehrung treffen sich die Teilnehmer im Landschaftspark Duisburg-Nord.

Das Herz schlägt in Wedau

Dazwischen liegen neun Wettkampftage. Ganz olympisch sind alle 34 Sportarten plus Demonstrationswettbewerbe nicht. Leichtathletik, Schwimmen, Radsport, Rudern, Kanu, Turnen und Fechten bewegen die Teilnehmer hier und in Peking. Zum Fächerkanon der Ruhr-olympischen Sportarten gehören jedoch auch Billard, Flagfootball, Sportkegeln und Wakeboard (als Demosportart), die man bereits von den World Games 2005 kennt. Schachspieler kommen beim Revierkampf ebenfalls zum Zug.

(RP)
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