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Eishockey Courchaines Heimdebüt misslingt

Eishockey · Im Spitzenspiel gegen den EC Bad Nauheim kassierte der Neuzugang der "Füchse" mit dem EV Duisburg gestern Abend eine 2:5-Niederlage. Bereits am Freitagabend siegte der Eishockey-Oberligist in Dortmund mit 6:4.

 Adam Courchaine (links) ist zurück bei den Füchsen. Beim Sieg gegen Dortmund gab der 28-jährige Kanadier eine Torvorlage, gestern war gegen Bad Nauheim allerdings nichts zu holen.

Adam Courchaine (links) ist zurück bei den Füchsen. Beim Sieg gegen Dortmund gab der 28-jährige Kanadier eine Torvorlage, gestern war gegen Bad Nauheim allerdings nichts zu holen.

Foto: hohl

Der Eishockey-Oberligist EV Duisburg rumpelt sich in die neue Saison. Schon das 6:4 (2:1, 3:2, 1:1) vom Freitagabend bei den Elchen aus Dortmund war kein Ruhmesblatt. Einen Gegner von solchem Format muss ein Team mit Ansprüchen sicher beherrschen. Im Spitzenspiel gegen den EC Bad Nauheim bekam die Mannschaft von Trainer Franz Fritzmeier beim 2:5 (1:3, 0:1, 1:1) vor etwa 1200 Zuschauern eine böse Lektion erteilt.

Adam Courchaine, der Neuzugang mit DEL-Erfahrung, spielte als Center sehr "mannschaftsdienlich", wie Trainer Fritzmeier lobend erwähnte. Freilich, die Fans wollen ihn als Torjäger lieben und feiern. Beim Comeback am Wochenende kam der 28-Jährige lediglich auf einen Punkt als Assistent. Da möchte man schnell mehr sehen. Es ist schon ewig her, dass der EVD in einem Spiel so chancenlos war wie gegen Nauheim. Zudem bedenklich: Die Zahl der Gegentore ist hoch. Vier setzte es gegen Dortmund, so dass Torhüter Alex Bick angesichts der Abwehrleistung nahe an einem Tobsuchtsanfall war. Björn Linda ging es gestern noch schlechter. Fünf "Sauerkirschen" machen keinen Spaß.

Franz Fritzmeier kann sich darauf berufen, dass die Mannschaft gestern stark ersatzgeschwächt war. Manuel Strodel spielte für die DEG. Mats Schöbel pausierte mit einer Gehirnerschütterung, die er sich in Dortmund zugezogen hatte. Daniel Schmölz musste nach dem Warmmachen abwinken. Eine Handverletzung bremste den Torjäger aus Füssen aus. In Dortmund wirbelte er gemeinsam mit Joe Lewis und Daniel Palka den Gegner in die Niederlage. Gestern fehlte sein Willen zum Abschluss enorm. Alexander Preibisch kam ebenfalls nicht zum Einsatz. Der Stürmer ist angeschlagen. Doch die Ausfälle allein erklärten nicht die Probleme.

Der Fuchs legte munter los, suchte mit Tempo den Zugang zum Tor. Kaum war das Ziel in Sicht, spielte man lieber quer, schob die Verantwortung weiter. Besser machten es die Gäste: Die erste Strafzeit nutzte Bad Nauheim zum 1:0 durch Harry Lange (4.). Zehn Sekunden brauchte Nauheim, um zum Abschluss und zum Tor zu kommen. Die nächste Überzahl verwandelte Chris Stanley (12.) zum 2:0. Dennis Palka (16.) verkürzte für den EVD. Das war nicht mehr als ein Strohfeuer, denn noch vor der Pause verwandelte Eddy Rinke eine weitere Abwehrpanne zum 3:1.

Nach dem Wechsel ging dann gar nichts mehr. Fast mühelos brachte Nauheim den Sieg nach Hause. Stanley (26.) und Janne Kujala (53.) bei Überzahl der Füchse verhinderten, dass sich die Fans irgendwelche Hoffnungen auf eine Wende der Partie machten. Das 2:5 durch Philip Riefers (59.) war nicht einmal Trostpflaster. Selbst eine Spieldauerstrafe gegen Kujala (56.) bescherte kein Aufbäumen.

In Dortmund hatte der EVD zwar nicht geglänzt, aber wenigstens die Punkte behalten. Die Hausherren blieben bis zur 30. Minute im Geschäft. Joe Lewis (9.), Daniel Schmölz (12.) und Daniel Fischbuch (30.) schossen die Tore für die Füchse. Dortmund hielt mit drei Treffern dagegen und war durch Nicolas Turnwald (9.) sogar in Führung gegangen. Lewis und Schmölz stellten vor der zweiten Pause wichtige Weichen. Die Gastgeber kamen in der 59. Minute durch Jake Brenk zurück, ehe Fabio Pfohl mit einem Schuss ins leere Tor das 6:4 erzielte.

(kew)
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