Eishockey Christopher Mauch: Ab in die Zahnklinik

Das war dann doch deutlich schwerer als erwartet. Der Duisburger Eishockey-Fuchs gewann vor 800 Zuschauern in der Scania-Arena gegen die Zweite der DEG mühsam mit 7:4 (2:3, 1:0, 4:1) und rückte vorübergehend auf den ersten Tabellenplatz in der Regionalliga Meisterrunde vor. Die Moskitos aus Essen haben als Tabellenzweiter jedoch noch ein Spiel aufzuholen.

Gegen eine Mannschaft, die man im Hinspiel an der Brehmstraße noch mit 10:0 vom Eis gefegt hatte, stellte sich das Team von Trainer Czeslaw Panek ausgesprochen umständlich an. Nach der Führung durch Artur Tegkaev (8.) ließen die Gastgeber alle Abwehrarbeit vermissen. Die DEG holte nicht nur auf, sie überflügelte den Fuchs sogar zweimal. Dem Ausgleich erneut durch Tegkaev hielt der Gast prompt das überraschende 3:2 entgegen.

Im Mittelabschnitt lief es kaum besser. Viele Chancen keine Tore. Da brauchte der Branchenprimus sogar fremde Hilfe. Das kommt einem vor, als würde ein Millionär einem Halbwüchsigen ums Taschengeld anpumpen. Nach einem Schuss von Franz Fritzmeier (39.), den Torhüter Christoph Oster abwehrte, prallte der Puck einem Düsseldorfer vor die Schlittschuhe und dann ins Tor. Das Geschenk zum Ausgleich verwandelte Franz Fritzmeier gleich nach dem letzten Wechsel in den fest eingeplanten Dreier. Mats Schöbel, Janne Kujala und Michael Hrstka machten den Sieg endgültig klar. Das letzte Wort aber hatte die DEG, die durch Marvin Goch in der 60. Minute zum vierten Treffer kam.

Was sonst noch passierte: Der junge Christopher Mauch bekam einen Schläger ins Gesicht und musste in die Zahnklinik. Nils Liesegang und Mats Schöbel gönnten sich kleinere Händeleien. Nickolas Bovenschen und Miikka Jäske handelten sich Zehn-Minuten-Strafen ein. Es war kein gutes, aber ein böses Spiel.

(RP)
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