Fußball Chancen besser nutzen
Frauenfußball-Bundesligist FCR 01 Duisburg empfängt morgen früh die Mannschaft des SC Freiburg – und hat nur ein Problem: Die Torausbeute fällt Trainer Thomas Obliers zu gering aus. Dementsprechend wurde geübt.
Beim Länderspiel der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft am letzten Mittwoch gegen die Schweiz waren sie noch Mannschaftskameradinnen. Wenn der FCR 2001 Duisburg morgen um 11 Uhr im Homberger PCC-Stadion den SC Freiburg zu seiner Saison-Heimpremiere empfängt, sind Simone Laudehr und Melanie Behringer wieder Konkurrenten um wichtige Bundesligazähler. Die Freiburgerin Behringer glänzte in Koblenz mit zwei Treffern beim 7:0-Sieg der deutschen Mannschaft. Kein Wunder, dass FCR-Trainer Thomas Obliers morgen ein besonderes Augenmerk auf die torgefährliche Mittelfeldspielerin haben wird. Nach dem recht dürftigen 1:0-Sieg zum Auftakt beim Hamburger SV gibt es für Thomas Obliers nur eines zu verbessern: die Chancenverwertung. Damit dieses Manko, dass schon in der letzten Spielzeit augenfällig war, nicht für unliebsame Überraschungen auf dem Weg zur angestrebten deutschen Meisterschaft werden kann, hat der Coach seine Priorität in der letzten Woche auf Torschusstraining gelegt. Torschüsse aus dem Spiel heraus, nach Kombinationen, Frau gegen Frau, bei Standardsituationen wie Freistößen und Eckbällen – es muss besser werden.
Die Konkurrenz würde sich nach dem FCR-Angriff die Finger lecken
Dabei verfügt der FCR neben Torjägerin Inka Grings mit der jungen Turid Knaak und Neuzugang Stephanie Goddard über drei potente Angreiferinnen, nach denen sich so ziemlich jeder andere Bundesligaverein die Finger lecken würde. In Hamburg kamen nur Grings und Knaak zum Einsatz. Ob Obliers seinen Gütersloher Neuzugang Goddard morgen einsetzt, wollte der stets wortkarge Coach weder bestätigen noch dementieren. Zu erwarten ist jedoch, dass im eigenen Stadion gegen eine seit Jahren mittelmäßige Freiburger Mannschaft, der zum Auftakt auch nur ein mageres 1:1-Remis gegen den 1. FC Saarbrücken gelang, mit mehr Offensivkraft zu rechnen ist.
