Seine Mannschaft bezwang im Finale das Team Frankreich, dem sie in der Vorrunde schon einmal 2:3 unterlegen war. Diesmal gingen die Deutschen die Sache sehr viel konzentrierter an. Sie führten eine halbe Minute vor dem Ende 5:3, daran konnte auch der Anschlusstreffer der Franzosen zum 4:5 nichts mehr ändern. Nach der Partie fiel auch der Druck von Björn Zirotzki, der als Ziel für Cali nichts anderes als "Gewinnen" ausgegeben hatte. Nun hielt ihn nichts mehr am Beckenrand. Er stürzte sich ins Wasser, enterte den Bug eines Spielers und ließ sich von der gesamten Mannschaft herzen.

Auf dem Weg ins Finale feierte Deutschland Siege über Kanada (8:0), Australien (3:2) und Italien (4:3). Dazu kam in der Vorrunde ein 2:2 gegen die Niederlande. Im Halbfinale war dann erneut Italien der Gegner, der 5:2 bezwungen wurde. Nach dem Finalsieg brachen im Becken des offenen Schwimmstadions Hernando Botero dann alle Dämme. Angefeuert von den Athleten anderer Sportarten behielten die Deutschen gegen Frankreich diesmal die Oberhand. In der einwöchigen Vorbereitung haben sich die Spieler und ihr Trainer in Kolumbien ausgesprochen wohlgefühlt, nicht nur weil der Transport der Kanus reibungslos funktionierte. Darüber hinaus konnten sie im Pool der Deutschen Schule in Cali (Colegio Aleman) bestens und ungestört trainieren. foto: dosb