Eishockey Björn Linda hält seinen Kasten sauber

Wirkliche Festtagsfreude wollte sich bei keinem Fuchs einstellen. Das 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) über die Ice Aliens aus Ratingen war eine Bescherung, keine richtig schöne jedoch.

 Trainer Franz Fritzmeier buchte auf der Habenseite der Partie in der Eishockey-Oberliga, dass seine Mannschaft wenigstens zu Null gegen einen stark ersatzgeschwächten Gegner gespielt habe.

Trainer Franz Fritzmeier buchte auf der Habenseite der Partie in der Eishockey-Oberliga, dass seine Mannschaft wenigstens zu Null gegen einen stark ersatzgeschwächten Gegner gespielt habe.

Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA, AFP

Trainer Franz Fritzmeier buchte auf der Habenseite der Partie in der Eishockey-Oberliga, dass seine Mannschaft wenigstens zu Null gegen einen stark ersatzgeschwächten Gegner gespielt habe. Es war die achte Nullnummer in dieser Saison und Torhüter Björn Linda tanzte nachher für die Fans angesichts der persönlichen Erfolgs.

Der Coach kündigte eine harte Trainingswoche an. Es geht bis zum Jahreswechsel noch zweimal gegen Kassel, die nun Eishockey spielen können.

Die Chefetage mit Ralf Pape grämte sich derweil, dass man nur 684 Tickets für die Revanche des 3:4 im Hinspiel verkauft hatte. Vom Nachbarn waren gerade mal 20 Fans mitgekommen war. Lokalderbys sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Doch bevor wieder die alte Leier von den trägen Duisburger Sportfreunden gespielt wird: Was ist das auch für eine Liga? Platz acht ist alles, was man erreichen muss, um im neuen Jahr bei der Ausscheidung für die wirklich wichtigen Aufgaben dabei zu sein. Dass der EVD dieses Mini-Ziel locker erreichen würde, stand noch vor dem ersten Spieltag fest.

Werden die jetzt gewonnenen Punkte mitgenommen? Natürlich nicht, sonst hätte diese Saisonphase ja irgendeinen Wert gehabt. Das gilt es im Eishockey streng zu vermeiden. Mal zur Klarstellung: Der EVD hat 35 Gegentore bislang geschluckt. Schlusslicht Netphen 219.

Aus Köln spielten mal wieder Marcel Ohmann, Norman Hauner und Philip Riefers mit. Die DEL-Cracks mit Förderlizenz waren so motiviert wie drei Staatsbeamte zwanzig Minuten vor der Mittagspause. Es ging aber auch zu leicht. Markus Schmidt (9.) traf pünktlich per Schlagschuss in Überzahl zum 1:0. Daniel Huhn (18.) legte nach einem schönen Spielzug den zweiten Treffer nach.

Marcel Ohmann (37.) zockte zum 3:0 den Puck ins Netz. Clarke Breitkreuz (44./5:4) befreite die Aliens mit dem 4:0 von dem Versuch, an so etwas wie eine Aufholjagd denken zu müssen. Alles, was die Fans noch beschäftigte, war die Frage, ob Björn Linda seinen Kasten bis zum Schluss sauber hält. Ratingen tat ihm müde und die Schlusssirene herbeisehnend den Gefallen, ihn nicht zu bedrängen.

Die Füchse bereiteten sich derweil innerlich auf die Weihnachtsfeier gestern im König-Keller vor. In der Tabelle ist man wieder auf Rang fünf. Hält man sich in den letzten drei Spielen schadlos, dann könnte man sogar auf Platz drei klettern. Hat das eine Bedeutung? Nein, eigentlich nicht.

(kew)
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