Fußball Beide Oberligisten unter Druck

Wieder so ein Endspiel. Der MSV Duisburg II reist am Sonntag zu Fortuna Düsseldorf II und muss im Paul-Janes-Stadion unbedingt gewinnen. Die Fortuna steht auf dem Platz in der Fußball-Oberliga, den die Zebras am Ende der Saison gern hätten. Als Tabellenelfter rutscht man so gerade noch in die neue NRW-Liga, die ab der kommenden Saison den Ball landesweit ins Rollen bringt. Wie schwer sich das Team von Trainer Horst Steffen mit solchen „Endspielen“ tut, zeigte sich am vergangenen Sonntag. Da verloren die Jungzebras daheim gegen Mitbewerber Germania Dattenfeld mit 0:1 und müssen nun schon sieben Punkte aufholen, soll es mit Klassenerhalt was werden. Was die Dinge nicht einfacher macht: Horst Steffen hat an der Vorgehensweise seiner Mannschaft wenig zu kritisieren. Das Team spielt gut. Allerdings bleibt der Erfolg aus. Plötzliche Pannen in der Abwehr mischten sich gegen Dattenfeld mit einer anhaltenden Schwäche bei der Chancenauswertung. Da rettete auch Sascha Mölders, der bereits 13 Treffer in dieser Saison erzielt hatte, nichts. Mölders ging leer aus. Kollege Tufan Tosunoglu, immerhin schon 16 Mal erfolgreich, fällt weiter verletzt aus. Nachwuchsstürmer Simon Terodde musste am vergangenen Sonntag bereits in der ersten Halbzeit angeschlagen vom Platz. Was also kann sich Horst Steffen wünschen? Dass seine Mannschaft mal nicht so gut spielt, dafür aber gewinnt. Das gelang in der vergangenen Spielzeit häufiger. Es wird hohe Zeit, zu diesem Weg zurück zu finden. Im Hinspiel gab es übrigens eine 1:2-Niederlage gegen die Fortuna, die Goran Vucic trainiert. Eine Revanche ist mehr als angeraten.

VfB Homberg mit neuem Mut

Die Oberliga-Fußballer des VfB Homberg haben wieder Land in Sicht. Der Abstand zu den Quali-Plätzen für die NRW-Liga beträgt nur noch fünf Zähler. Dem 1:0-Erfolg im Nachholspiel in Speldorf sei Dank. „Wir haben neuen Mut geschöpft“, hofft Trainer Michael Boris, dass der Sieg am vergangenen Mittwoch eine Initialzündung gewesen ist. Ähnlich wie in der Hinrunde. Nach einem schwachen Saison-Start siegte der VfB damals gegen Speldorf, präsentierte sich in der Folge wie ausgewechselt und kletterte bis zur Winterpause auf Rang neun. „In bin mir sicher, dass wir eine solche Serie wiederholen können“, sagt Boris vor dem morgigen Auswärtsspiel beim Bonner SC. Die Rheinländer sind nach vier sieglosen Spielen auf Platz zwölf abgerutscht und werden vor Selbstvertrauen ganz bestimmt nicht strotzen. „Das ist ein Gegner auf Augenhöhe, gegen den wir alle Chancen haben“, so Boris, dessen Mannschaft gut beraten ist, Wojciech Pollok an die Kette zu legen. Der Pole, in der letzten Saison noch beim Regionalligisten Kickers Emden (mit Co-Trainer Michael Boris) unter Vertrag, hat bis dato schon 15 Mal eingenetzt und großen Anteil daran, dass Bonn überhaupt noch im Rennen ist um den Einzug in die NRW-Liga.

(RP)
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