Fußball Aufsteiger FSV gilt als Geheimfavorit

Kurz nach dem erfolgreichen Saisonende gab sich Ilyas Basol, Trainer von Landesliga-Aufsteiger FSV Duisburg noch zurückhaltend und forderte drei oder vier Verstärkungen für seine ansonsten eingespielte Mannschaft.

 Bärbel Wohlleben sorgte 1974 für eine Sensation - sie erzielte als erste Frau ein "Tor des Monats".

Bärbel Wohlleben sorgte 1974 für eine Sensation - sie erzielte als erste Frau ein "Tor des Monats".

Foto: KEYSTONE, AP

Um den Klassenerhalt zu packen hieß es damals vorsichtig. Daraus ist nichts geworden. Der FSV hat viel kräftiger nachgelegt als geplant und personell an Qualität mächtig hinzugewonnen. Zweistellig sind Akteure neu zum Team hinzugestoßen. Ilyas Basol hat sein Ziel bereits korrigiert: "Wir wollen uns in der Liga etablieren", hält sich der Übungsleiter aber noch bewusst zurück. Etliche Trainer in der Landesliga, Gruppe 3 sehen das anders und platzieren den Duisburger Aufsteiger bereits im Favoritenfeld. Schon in der Anfangsphase der Saison wird sich zeigen, ob die Qualität auf dem Papier schnell auch auf dem Platz zusammen finden wird.

Neuzugänge stehen für Qualität

Die Neuzugänge an der Wabruckstraße wecken Hoffnungen. Namen wie Hüseyin Ince (von Ratingen 04/19), Hikmet Öztürk (SSVg Velbert), Yüksel Kilic (Viktoria Goch) und Bulut Aksoy (FC Kleve) stehen für Qualität. Auch Hakan Karabel (Wanheim 1900), Erkan Sevinc (TV Jahn Hiesfeld), Mithat Aripek (VfB Hilden), Murat Dinc (Viktoria Buchholz), Onur Dagdeviren, Gürkan Erdem, Mustafa Cukur (alle Mülheim 07) und Ikenna Onukogu (Duisburger SV 1900) haben sich lokal schon einen Namen gemacht.

Die Ligeneinteilung mit den sechs Stadtderbys gegen Hamborn 07, den DSV 1900 und TuRa 88 empfindet Coach Basol als sehr reizvoll: "Das werden echte Highlights sein. Wir wollen uns auf Augenhöhe präsentieren." Die Vorbereitung verlief für den Verein, der sich 2007 aus einer Fusion der Vereine KSV Ataspor und TDF Tunaspor zusammengesetzt hat, sehr ansehnlich. Fast durchweg gab es Erfolge für die Mannschaft um Routinier und Aufstiegsheld Abdullah Özdogan. Allerdings gab es mit Ausnahme der Partie gegen den Niederrheinligisten SV Hönnepel-Niedermörmter (2:3) nur Testspiele gegen unterklassige Vereine.

Zum Saisonauftakt am kommenden Sonntag (15 Uhr) gibt es an der heimischen Warbruckstraße gleich ein Heimspiel. Zu Gast ist dann die Mannschaft des TuB Bocholt und somit gleich ein schlagbarer Gegner. Gibt es einen Sieg, so würde das die fühlbare Aufbruchstimmung im Verein sicher weiter beflügeln. Schon im zweiten Heimspiel (29. August) gibt es im Duisburger Norden den ersten Lokalknaller, wenn Hamborn 07 zu Gast auf dem Ascheplatz ist, der in naher Zukunft einem Kunstrasenplatz weichen wird.

(RP)
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