Lokalsport Auf und Ab bei Eintracht Duisburg

Tennis · Die Frauen des Tennisclubs können nach einem 9:0-Sieg mit ein wenig Glück den Aufstieg erreichen. Die Männer hingegen kämpfen nach einer deutlichen Niederlage gegen den Barmer TC bei Blau-Weiss Neuss gegen den Abstieg.

 Simona Geuer landete mit den Eintracht-Frauen einen 9:0-Erfolg. Nun ist sogar noch der Aufstieg möglich.

Simona Geuer landete mit den Eintracht-Frauen einen 9:0-Erfolg. Nun ist sogar noch der Aufstieg möglich.

Foto: Franz Naskrent

Unterschiedlicher könnte die Stimmungslage im Lager von Eintracht Duisburg kaum sein. Während die Tennis-Damen einen 9:0-Kantersieg feiern konnten, musste sich das Herren-Team mit dem gleichen Ergebnis einem übermächtigen Gegner geschlagen geben.

Die Mannschaft, mit der der Aufstiegsfavorit Barmer TC zum Gastspiel beim TC Eintracht anreiste, konnte sich sehen lassen: An Position eins spielte mit Jeroen Camfermann ein Spieler, der schon einen Sieg gegen den aktuellen 13. der Weltrangliste David Goffin zu Buche stehen hat. Und der Franzose Marc Auradou an Position drei ist in der Weltrangliste immerhin schon bis auf Platz 700 geklettert. Dementsprechend knifflig wurde es für die Eintracht, die auf Kai Gröger (Urlaub) und Tobias Wind (Kreuzbandriss) verzichten musste. In den Einzeln gelang es lediglich, dem stark aufspielenden René Dunzer, Alwin van Engelenburg und Michael Marotta phasenweise Paroli zu bieten. Auch in den Doppeln ließen die Gäste aus Wuppertal die Zügel nicht schleifen. So war für die Eintrachtler noch nicht einmal der Ehrenpunkt drin. "Wir waren heute einfach chancenlos", konstatierte Kapitän Martin Schroers.

Der Abstiegskampf in der 2. Verbandsliga geht für die Mannschaft von der Margaretenstraße in zwei Wochen bei Blau-Weiss Neuss weiter. "Wir müssen im Training jetzt hart arbeiten. Dann gehen wir die letzten beiden Partien positiv an", so Schroers. Mit strahlenden Gesichtern genossen Simona Geuer und Co. nach ihrem 9:0-Erfolg über Grün-Weiss Oberkassel die Abendsonne auf der Terrasse des Clubhauses. "Das war sicher unsere beste Saisonleistung", freute sich Mannschaftsführerin Laura Prüßmann. Simona Geuer, Prüßmann selber. Lara Löttgen, Maxi Stratmann, Charlotte Bausch und Kira Marie Neles behielten in den Einzeln eine blütenreine Weste und blieben auch im Doppel souverän. Nach vier Spielen stehen die Eintracht-Damen auf Platz zwei der Verbandsliga-Tabelle.

Am 25. Juni geht es im Spitzenspiel gegen den Netzballverein Velbert sogar um den Aufstieg. "Velbert ist der große Favorit. Wir wollen aber schauen, was möglich ist", geht Laura Prüßmann die Sache gelassen an. Dem Klassenerhalt nähern sich mit großen Schritten die Damen 50 in der Niederrheinliga. Mit dem souveränen 8:1-Erfolg gegen den Unterbacher Tennisclub kletterte das Team um die Nummer eins Irena Richter auf den dritten Tabellenplatz. Im Spitzenspiel der 1. Verbandsliga der Damen 40 hatte die Eintracht den längeren Atem. Birke Willersen, Christiane Hautau, Michele Wiacker und Britta Tenbosch brachten die Damen von der Margarethenstraße mit ihren Einzelsiegen in eine gute Ausgangsposition. Doch im Doppel glichen die starken Gäste aus Düsseldorf schnell zum 4:4 aus. Die Paarung Willersen/Hain hatte das letzte Wort - 11:9 im Champions-Tiebreak. Was für eine Dramatik. Zwar hört sich das Ergebnis ebenfalls nach einer spannenden Partie an, dennoch war der Gastauftritt der Herren 50 in der 1. Verbandsliga beim Düsseldorfer TC bereits nach den Einzeln entschieden. Einzig Peter Wassereck schaffte für seine Farben einen Punktgewinn. Stark jedoch, wie sich das Team um Axel Bausch in den abschließenden Doppeln präsentierte, und allesamt für sich entschied.

Weiter den Aufstieg fest im Blick haben die Herren 40 um Kapitän Ralf Ortmann in der Bezirksliga. Fünftes Spiel, fünfter Sieg. Auch die Gäste aus Uhlenhorst konnten die Eintrachtler nicht stoppen. Am Ende hieß es an der Margarethenstraße 7:2.

Apropos Aufstieg. Am kommenden Samstag kann die neugegründete Herren 30 der Eintracht den nächsten großen Schritt Richtung 2. Verbandsliga machen. Im Spitzenspiel trifft das Team um Kapitän Sebastian Kersten auf die ebenfalls ungeschlagene Mannschaft des VfB Lohberg. Die Vorfreude ist Kersten ins Gesicht geschrieben: "Auf die Partie haben wir hingearbeitet. Es wird sicherlich der Höhepunkt der Saison", so der 34-Jähriger, der von einer ausgeglichenen Partie ausgeht. Los geht's an der Margarethenstraße um 14 Uhr.

(RPN)
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