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Wasserball ASCD und DSV 98 wollen ins Pokal-Viertelfinale

Duisburg · Die Wasserballer des ASCD treten als klarer Favorit beim Zweitligisten Düsseldorfer SC an. Der DSV 98 duelliert sich mit Krefeld 72 auf Augenhöhe.

 Auch ohne Philipp Kalberg ist der ASCD heute Favorit.

Auch ohne Philipp Kalberg ist der ASCD heute Favorit.

Foto: probst

In der Zweiten Bundesliga West schwimmen die Wasserballer der Düsseldorfer SC zurzeit auf der Erfolgswelle. Nach fünf Spielen haben die Landeshauptstädter 10:0-Punkte zu Buche stehen, und auch im DSV-Pokal gab sich die Mannschaft von Andreas Schlagmann keine Blöße. Dem 19:4-Auftakterfolg über den SV Halle folgte ein 13:9-Sieg beim SC Hellas Hildesheim. Am Samstag (17.30 Uhr) wird diese Serie mit ziemlicher Sicherheit zu Ende gehen, denn im Achtelfinale ist der deutsche Vizemeister ASC Duisburg auf Stippvisite im Düsseldorfer Rheinbad. "Schön, dass diese Partie ausgelost wurde", sagt ASCD-Trainer Arno Troost, dessen Mannschaft in der Bundesliga ebenfalls noch ungeschlagen ist und naturgemäß als haushoher Favorit ins Nachbarschaftsduell geht.

Ganz besonders freut sich Troost auf das Wiedersehen mit seinen früheren Schützlingen. Dirk van Kaathoven schnürte in der vergangenen Saison noch für den Amateur die Kappe, sein jüngerer Bruder Joost wechselte im Sommer 2011 zurück zu seinem Stammverein nach Düsseldorf. Nicht zum Einsatz kommen wird am Samstag Christopher Schäckermann. "Toffi", der zwischen 2000 und 2009 für den ASCD spielte, handelte sich in der zweiten Pokalrunde eine Rolle ein und sitzt nun die daraus resultierende Sperre ab. Arno Troost muss in jedem Fall auf Philipp Kalberg (Schulterverletzung) sowie die Jugend-Nationalspieler Niclas Becker und Nils Illinger (Lehrgang in Hannover) verzichten. Zudem sind einige Spieler gesundheitlich angeschlagen, darunter auch Kostas Gouvis. Der griechische Nationalspieler dürfte freilich alles daran setzen, ins Becken zu steigen, spielte er doch bis vor zwei Jahren für Düsseldorf.

Für den zweiten Duisburger Vertreter, den in der Bundesliga-Hauptrunde B spielenden DSV 98, wird sich der Einzug ins Viertelfinale weitaus schwieriger realisieren lassen. Die Schützlinge von Carsten Jocks, die in der zweiten Runde den Süd-Zweitligisten WSV Ludwigshafen ausschalten konnten, sind am Sonntag (18 Uhr, Badezentrum Bockum) bei der SV Krefeld 72 zu Gast. Das Duell mit dem Liga- und Lokalrivalen ist ein wahrer Dauerbrenner. In der vergangenen Saison trafen die auf Augenhöhe agierenden Nachbarn in sechs Pflichtspielen aufeinander (Punkterunde, Play-downs, Pokal). Der Ausgang stand dabei fast immer auf des Messers Schneide. "Die Spiele gegen Krefeld bergen immer eine besondere Atmosphäre, sind kampfbetont und hektisch", hofft 98-Torjäger Daniel Grohs, dass er und seine Mannschaftskameraden in dem Pokalfight einen kühlen Kopf bewahren: "Wir dürfen uns von der Hektik nicht anstecken lassen. Entscheidend wird sein, ob es uns gelingt, die Konzentration auch auswärts über vier Viertel aufrecht zu erhalten."

An Selbstbewusstsein sollte es den 98ern in keinem Fall mangeln, feierten sie doch zuletzt in der Liga überzeugende Erfolge über die SGW Hamm/Brambauer (10:4) und die WU Magdeburg (14:8). "Seitdem ist die Stimmung in unserer Mannschaft hervorragend", sagt Grohs, der den Einzug in die nächste Runde fest im Blick hat: "Gerade das sind die Spiele, die wir brauchen, in denen wir uns beweisen wollen. Wir wollen den DSV 98 nach langer Zeit wieder in das Viertelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals führen." Personell kann Trainer Jocks aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen.

(kök)
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