Lokalsport ASCD: Große Vorfreude auf das Abenteuer Shanghai

Duisburg · Die Vorfreude ist riesig. Noch zweimal schlafen, dann gehen die Wasserballer des Amateur SC Duisburg (ASCD) auf große Reise. Am Samstag, 14.40 Uhr, hebt die Aeroflot-Maschine mit der Flugnummer SU 2153 in Düsseldorf ab. Über Moskau reist der Deutsche Meister und Pokalsieger ins Trainingslager nach Shanghai (die RP berichtete). Seit Dienstagmorgen steht dem China-Trip nichts mehr im Wege.

 Philipp Kalberg tritt mit 14 anderen Vertretern des ASC Duisburg die Reise nach China an.

Philipp Kalberg tritt mit 14 anderen Vertretern des ASC Duisburg die Reise nach China an.

Foto: probst

"Da haben wir endlich unsere Visa erhalten", ist Sabine Grohs, der Wasserballwartin des ASCD, die Erleichterung anzumerken. Knapp 13 Stunden wird die Anreise inklusive Zwischenstopp dauern, am Sonntag um 10 Uhr Ortszeit soll der 15-köpfige ASCD-Trupp in China landen.

Neben Sabine Grohs, Cheftrainer Arno Troost und Jugendtrainer Marek Debski werden die Spieler Christopher Hans (Torhüter), Christian Theis, Frederic Schüring, Nils Illinger, Philipp Kalberg, Ben Brauer, Niclas Becker, Dennis Eidner, Manuel Grohs, Rückkehrer Daniel Grohs (DSV 98) sowie die jungen Neuzugänge Gilbert Schimanski (White Sharks Hannover) und Pol Gomà Esforzado (Barcelona) mit ins Land des Lächelns reisen.

Moritz Schenkel, Julian Real, Paul Schüler und Till Rohe sind froh, nach der Weltmeisterschaft ein wenig vom Wasserball abschalten zu können. Kapitän Tobias Kreuzmann, der über reichlich China-Erfahrung verfügt (u.a. Olympia 2008 in Peking, WM 2011 in Shanghai), schreibt an seiner Diplomarbeit. Centerspieler Sven Roeßing wäre gerne mitgereist, hat aber keinen Urlaub mehr. Begleitet werden die Amateure von Yi Ren, dem Kontaktmann, der sich Mitte Juli telefonisch in der Geschäftsstelle meldete, um den ASCD nach China einzuladen.

Die Kosten für Flug, Kost und Logis übernimmt die dortige Stadtmannschaft, die sich zurzeit auf die Ende August beginnenden National Games vorbereitet. "Dieses Turnier hat in China einen sehr hohen Stellenwert. Die Ergebnisse sind der Maßstab für die Fördergelder in den nächsten vier Jahren", erklärt Sabine Grohs, die sich vor allem für ihre Spieler freut: "Die Jungs haben letzte Saison Großartiges geleistet. Insofern ist diese Reise auch eine tolle Anerkennung ihrer Leistung."

Denn erst durch Berichte über den erstmaligen Double-Gewinn sind die Chinesen überhaupt auf den ASCD aufmerksam geworden. In Shanghai erwartet die Wedauer Wasserballer ein straffes Programm. Morgens stehen Trainingseinheiten mit den Gastgebern auf dem Plan, abends sind Spiele geplant. Die Chinesen wollen sich so den Feinschliff für die National Games holen und neue Erkenntnisse in punkto Spielkonzept sammeln. Offensichtlich hat sich die Arbeit von ASCD-Trainer Arno Troost bis nach Asien herumgesprochen. Neben den harten Trainingseinheiten wird den Amateuren aber auch genügend Zeit bleiben, um die 23-Millionen-Einwohner-Metropole zu erkunden. "Das werden unvergessliche Tage, auf die wir uns alle wahnsinnig freuen", ist sich Sabine Grohs sicher.

(kök)
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