Wasserball ASCD empfängt Hannover zur Heimpremiere

Duisburg · Der Wasserball-Doublesieger hat am Samstag (16 Uhr) den Aufsteiger zu Gast. Es könnte zu einem Bruderduell kommen.

 ASCD-Akteur Gilbert Schimanski ist bereit für sein Debüt.

ASCD-Akteur Gilbert Schimanski ist bereit für sein Debüt.

Foto: Privat

Der deutsche Wasserball-Meister und -Pokalsieger ASC Duisburg gibt am Samstag (16 Uhr) zum ersten Mal in dieser Saison vor heimischem Publikum seine Visitenkarte ab. Zu Gast im Schwimmstadion sind die White Sharks Hannover, denen in der vergangenen Spielzeit ein Kunststück gelungen ist: Nach dem Aufstieg in die Deutsche Wasserball Liga (DWL) schafften die Niedersachsen sogleich den Durchmarsch in die leistungsstärkere Hauptrunde A. "Die White Sharks sind im nationalen Wasserball sicherlich eine der größten Überraschungen der jüngeren Zeit", meint ASCD-Trainer Arno Troost, der dem Gegner gehörigen Respekt zollt.

Den Grundstein für den Erfolg legen die Hannoveraner mit einer exzellenten Nachwuchsarbeit. Eben diese genoss auch Gilbert Schimanski. Der 19-Jährige durchlief sämtliche Jugend-Mannschaften der "Weißen Haie", ehe er sich im Sommer für den Wechsel nach Duisburg entschied. Ob der Linkshänder ausgerechnet gegen seinen Heimatverein sein Pflichtspiel-Debüt gibt, steht noch nicht fest. "Es könnte sein, dass er reinrutscht", erklärt Troost: "Allerdings fehlt ihm nach der Grundausbildung bei der Bundeswehr noch ein wenig die Bindung ans Team." Sollte Schimanski die Kappe schnüren, könnte es zum Familienduell kommen; sein Zwillingsbruder Dominik ist der Ersatzkeeper der Gäste.

Veränderungen wird es im Duisburger Kader in jedem Fall geben, da einige Leistungsträger angeschlagen sind. Bange muss dem ASCD aber nicht sein, schließlich ist auch die Nachwuchsförderung im eigenen Klub hervorragend. Zuletzt konnten die jungen Spieler im Trainingsspiel der "U 21" auf sich aufmerksam machen.

Während der Double-Gewinner vor zwei Wochen mit einem souveränen Derby-Erfolg über Bayer Uerdingen in die Spielzeit startete, ging Hannover im Schwabenland zweimal leer aus. Sowohl gegen den SV Cannstatt (11:13) als auch gegen den SSV Esslingen (8:13) zeigte das junge Team jedoch ansprechende Leistungen. Überbewerten will Troost die Niederlagen daher keineswegs: "Schließlich ist das Inselbad Untertürkheim auch kein leichtes Pflaster." Ein wachsames Auge sollte der ASCD vor allem auf die torgefährlichen Ausländer der schwimmstarken Hannoveraner haben, den jungen Polen Jan Bakulo (22) und den slowakischen Routinier Igor Cagalinec (33).

(kök)
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