Beim Zugspitztrail ging es auf österreichischer Seite los. Während die ersten Kilometer nach dem Start um 8 Uhr noch flach durch den Ort gingen, sei die Strecke schnell in einen Waldweg gewechselt, der bergauf führte. Auf den ersten zehn Kilometern standen mehr als 1100 Höhenmeter an, so dass die Laufstöcke schnell zum Einsatz kamen. Besonders beeindruckend war für Schellöh der Anstieg zum Scharnitzjoch: "Hier war alles über 2000 Meter hoch und alpin. Besonders gefährliche Passagen wurden mit Schildern ein- und ausgeleitet."

Trotz der guten Streckenführung konnten Stürze nicht vermieden werden und auch Schellöh stolperte zwei Mal über die Steine - zog sich dabei einige Schürfwunden und ein schmerzendes Knie zu. Als sie an einer der Verpflegungsstationen ans Aufgeben dachte, ermunterte sie die Mutter eines Mitläufers zum Weitermachen. Die restlichen Kilometer - es war noch mehr als die Hälfte der Strecke zu laufen - legte Schellöh mit einem Blick für die Natur und den Sonnenuntergang zurück. Das Ergebnis konnte sich dennoch sehen lassen: Nach 15:22 Stunden kam die TTR08-Athletin als neunte Frau ins Ziel.