Handball Abstiegskampf pur

Die Regionalliga-Handballerinnen des TV Aldenrade und ETuS Wedau stehen vor wegweisenden Duellen. Während der ETuS den Ligaverbleib perfekt machen kann, stehen die Walsumerinnen vor dem Kampf ums nackte Überleben.

Obwohl die Verantwortlichen der Regionalliga-Handballerinnen des TV Aldenrade überaus froh sind, dass sie mit Jörg Freund den Wunschkandidaten als Nachfolger von Karl-Rudolf Becker gewinnen konnten, freuen sie sich nicht besonders auf das Treffen mit dem zukünftigen Trainer. Denn aktuell betreut Freund den heutigen Gegner der Walsumer, die DJK BTB Aachen. Ausgerechnet jene Mannschaft, die seit Saisonbeginn das Tabellenende ziert, könnte für den TVA der große Stolperstein werden.

Bouten und Opladen fehlen

Zum einen, da die DJK im Hinspiel ihren ersten und einzigen Punktgewinn feierte. Ein Punkt, der den Walsumerinnen in der Endabrechnung fehlen könnte. Zum anderen, da sie zuletzt mit guten Leistungen aufwarteten, wovon sich "Katsche" Becker selbst ein Bild machte. "Das ist trotz der Tabellensituation ein ganz unangenehmer Gegner. Sie spielen ihren Streifen konsequent runter, sind technisch stark. Nur die Durchschlagskraft fehlt ab und an mal", analysiert Becker die Vorzüge und Schwächen des Gegners.

Becker plagen in diesem wichtigen Abstiegsduell erneut Personalsorgen im Rückraum: Indra Bouten wird aus beruflichen Gründen ebenso fehlen wie Christin Opladen wegen ihres gerade begonnenen Studiums. Trotz der fehlenden Alternativen ist ein Sieg aber Pflicht, will der TVA die Qualifikation für die dritte Liga schaffen. Hauptkonkurrent TV Schwitten trifft indes auf Spitzenreter TuS Lintfort. Bei normalem Verlauf sollte sich die Becker-Sieben also wieder auf den zehnten Platz vorschieben, der den Klassenerhalt bedeutet.

Beim SV Teutonia Riemke könnte Aufsteiger ETuS Wedau bereits vorzeitig den Lohn für eine starke Saison ernten, und mit einem Sieg den Klassenerhalt "ohne Wenn und Aber dingfest machen", so Trainer Rainer Schwartz. Erfreuliche Nachrichten erhielt der Trainer, was die angespannte Torwart-Situation angeht: Sowohl Selina Görres als auch Sabrina Windeit signalisierten, dass sie nicht die ursprünglich angenommenen Pausen einlegen müssen, sondern schon wieder eher zur Verfügung stehen. Allerdings könnte die Zeit bis heute Abend etwas knapp werden. Wieder im Training befindet sich hingegen Anja Krohm, die der Defensive wieder mehr Halt verleihen soll. Somit ist Denise Wussow der einzige Ausfall bei den Feldspielerinnen.

Gegen den unbequemen Gegner aus Bochum, der praktisch schon abgestiegen ist, sich aber zuletzt, so Schwartz, "etwas berappelt hat", werde seine Mannschaft alles daran setzen einen Sieg einzufahren.

(RP)
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