Fußball Abel mahnt trotz klaren Sieges zu Bescheidenheit

Duisburg · Der VfB Homberg hat den SV Sonsbeck deutlich mit 4:0 geschlagen und ist nach vier Spieltagen Tabellendritter.

Wenn Fußballtrainer nach einem Spiel von einem Klassenunterschied sprechen, bedeutet das meist nichts Gutes. Die Aussage intendiert, dass entweder eine Mannschaft sehr schlecht oder sehr gut gespielt hat. Letzteres traf gestern auf den Fußball-Oberligisten VfB Homberg zu. Die Linksrheiner legten im Heimspiel gegen den SV Sonsbeck eine ganz starke Leistung ab, siegten mit 4:0 (1:0) und sorgten dafür, dass Gäste-Trainer Horst Riege einen Klassenunterschied feststellen konnte, wie er auf der Pressekonferenz im Anschluss erklärte.

Mit einer veränderten Mannschaft, die angeschlagenen Sunay Acar und Cengizhan Erbay blieben ebenso draußen wie Dennis Konarski — Simon Kouam Kengne, Alkan Kurt und Pascal Nimptsch rückten in die Startaufstellung — dominierte das Team von Trainer Günter Abel bereits in der ersten Hälfte weitestgehend das Geschehen. In der dritten Minute verpasste Almir Sogolj die erste Chance, auf der Gegenseite scheiterten Tobias Kästner und Sebastian Schulz ebenfalls in aussichtsreicher Position.

Kurz vor dem Seitenwechsel verstärkte die Abel-Elf ihre Offensivbemühungen. In der 39. Minute bewies Abwehrspieler Thomas Schlieter Auge und setzte mit einem langen Ball Stoßstürmer Sogolj in Szene. "Almo" gab sich keine Blöße, schüttelte seinen Gegenspieler ab und ließ Ex-VfB-Keeper Ahmet Taner im Sonsbecker Tor keine Chance. Taner bewahrte die Gäste bei einem Kopfball von Simon Kouam Kengne und einem weiteren Sogolj-Schuss vor dem 0:2.

Nach der Pause spielten sich die Homberger dann in einen Rausch. Nach einem Sololauf schoss Mittelfeldspieler Eric Holz in der 53. Minute zum 2:0 ein. Im Anschluss konnte VfB-Keeper Kai Henkel den einzigen Angriff der Sonsbecker im zweiten Durchgang zunichtemachen. Spätestens in der 71. Minute gab es keine Zweifel mehr, dass der VfB den zweiten Heimsieg einfahren wird. Nach einer Ecke von Tobias Schiek köpfte Thomas Schlieter zum 3:0 ein. Eine Viertelstunde wiederholte sich die Szene. Diesmal verwertete Schlieter eine Ecke von Deniz Hotoglu zum 4:0-Endstand.

"Das Ergebnis hört sich klarer an als es das Spiel war", resümierte VfB-Coach Abel. Der Trainer des Tabellenvierten fügte an, dass "uns klar war, dass Sonsbeck um jeden Zentimeter kämpfen wird und wir dagegenhalten müssen. Wir haben die nötige Geduld bewahrt und den Gegner zu Fehlern gezwungen," kommentierte Abel. "Der Sieg war zweifellos verdient, aber wenn Sonsbeck eine der beiden Gelegenheiten aus der Anfangsphase nutzt — wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre. Wir bleiben bescheiden, denn wir sind erst am Anfang des Weges."

(tiwi)
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