Duisburg Spitzenleistung auf dem Dach

Duisburg · Auf dem Schulgebäude der Gesamtschule Süd an der Großenbaumer Allee in Großenbaum wurde jetzt von der Duisburger Firma Strehling eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) mit einer Spitzenleistung von 70 kWp (Kilowatt peak) errichtet und in Betrieb genommen. Lediglich zwei Wochen hat die Installation gedauert.

Die polykristallinen Module wandeln das einfallende Sonnenlicht mit einem Wirkungsgrad von etwa 15 Prozent in elektrischen Strom um. Auf den Flachdächern der Schule wurden insgesamt 400 PV-Module installiert, die eine Jahresenergie von ca. 60 000 Kilowattstunden liefern und eine Fläche von 511 Quadratmetern bedecken. Die PV-Anlage, die die leistungsstärkste ihrer Art in Duisburg ist, speist direkt in das Niederspannungsnetz der Stadtwerke ein und versorgt die Anwohner der Großenbaumer Allee mit umweltfreundlichem Solarstrom.

Die Gesamtschule Süd ist nach der Realschule Ulmenstraße in Rheinhausen und der Schule Wehofener Straße nun die dritte Schule in Duisburg, die mit einer PV-Anlage ausgerüstet ist. Mit dem Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium wird Ende des Jahres die vierte Duisburger Schule Solarstrom ins städtische Stromnetz einspeisen. Für das nächste Jahr sind vom IMD drei weitere Photovoltaik-Anlagen geplant.

Bei der Gesamtschule Süd hat sich das Immobilien-Management Duisburg bezüglich der Umsetzung dieser Maßnahme etwas Neues einfallen lassen. Das Schuldach wird an einen privaten Investor vermietet, dieser finanziert, errichtet und betreibt die PV-Anlage. Aus der Einspeisevergütung erhält der IMD eine monatliche Miete für die Vermietung der Dachfläche. „Wir haben derzeit mehrere Anfragen von Leuten, die solche Schuldächer anmieten wollen“, erklärt Norbert Poth von IMD.

Voraussetzung für die Installation einer Photovoltaik-Anlage ist jedoch, dass zum einen das Dach groß genug ist – mindestens 1000 Quadratmeter – und zum anderen die Statik des Gebäudes durch die zusätzliche Last nicht beeinträgtigt wird. „Bei der Gesamtschule Süd hatten wir Glück, da ist die Kiesschicht auf dem Flachdach reparaturbedingt durch ein weit leichteres Material ersetzt worden“, sagt Poth.

Und was Umweltbewusste besonders erfreuen wird: Durch den Betrieb dieser Solaranlage werden fossile Energieträger, wie zum Beispiel Kohle, ersetzt und dadurch jährlich rund 45 Tonnen Kohlenstoffdioxid weniger an die Atmosphäre abgegeben.

(RP)
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