Duisburg Spektakulär in den Spagat

Duisburg · Es gab fantasievolle Kostüme und Bühnenbilder zu bewundern, akrobatische und konditionelle Leistungen zu bestaunen. In Homberg hat die nordrhein-westfälische Meisterschaft im Garde- und Schautanzsport stattgefunden.

Homberg Die Besucher saßen zwischen putzigen Fröschen, die Gesichter grün geschminkt mit großen weißen Augenringen, mystischen Drachen mit gezacktem Kopfschmuck und stacheligen Rückenpanzern und charmanten Squaws mit Federschmuck und Fransentops. Fantasievolle Kostüme, ausgefeilte Choreografien und gute Laune bestimmten die NRW-Meisterschaft im Garde- und Schautanzsport am Sonntag in der Glückauf-Halle.

Der Sportverein Schwarz-Weiß Westende Hamborn, Tanzclub "Die Kleinen Strolche", hatte das Turnier ausgerichtet. Etwa 100 Tänze mit 800 Aktiven standen auf dem Programm, darunter Solodarbietungen, Paartänze, die Sparten Marsch, Polka und Modern.

Aus 16 Tänzerinnen bestand die Gruppe der Little Dancing Stars des TSC Schwarz-Gelb Jülich in der Jugendklasse Marsch, bei der die Bühnenaufteilung große Logistik erforderte.

Galaxy Dancers im Wald

In Grüppchen oder V-förmig aufgestellt hoben sie in guter Synchronität und unglaublichem Tempo Arme und Beine und bekamen dafür den ersten Platz von der Jury zugesprochen. In der offenen Klasse Schautanz, die zur ersten Vorstellung einer Gruppe dient, schnupperten die Galaxy Dancers der Kolpingfamilie Duisburg-Homberg Bühnenluft. Vor einem Bühnenbild, das eine Waldlichtung abbildete, vollführten sie in grün-glitzernden Tuniken zur Musik "Another World" eindrucksvolle Hebefiguren.

Solo kamen die Tänzerinnen und Tänzer ebenfalls gut rüber. Angefeuert durchs Publikum übertrafen sich die vier Teilnehmer in der Schülerklasse mit Rädern und Sprüngen. Sabrina Weißenberger von der Rheingarde von den sieben Bergen, Königswinter, punktete bei Jury und Publikum am besten.

Aus dem Handstand in die Brücke

In der Hauptklasse fielen die Teilnehmer aus dem Handstand in die Brücke und drehten sich zusätzlich beim Überkopfhalten des Beines, auch der Spagat aus dem gedrehten Handstand wirkte spektakulär. Kevin Ulrich aus der Tanzsportabteilung des OSC 04 Rheinhausen erfüllte die Bewertungskriterien dabei noch einen Tick besser als seine zwei Konkurrenten.

Bewertet wurden von den fünf Kampfrichtern beispielsweise Präsentation, Haltung, Choreografie und Schwierigkeitsgrad, bei Gruppen auch die Synchronität und die Bühnenaufteilung.

Für die Kategorie Charakter mussten sich die Gruppen eine Geschichte zu ihrer Darbietung ausdenken. Gastgeber Hamborn wählte "Abahachi und die vier Teile der Schatzkarte". Sie erreichten damit den ersten und zweiten Platz in der Jugendklasse.

(RP)
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