Duisburg SPD und CDU hoffen auf das XXL-Bad

Duisburg · Die Wahlprogramme der beiden großen Parteien SPD und CDU im Duisburger Süden haben viele Gemeinsamkeiten. Neben dem XXL-Bad gehört dazu auch das Thema Verkehr.

 SPD und CDU hoffen, dass möglichst viele ihrer Kandidaten in die künftige Bezirksvertretung Süd einziehen werden. Die konstituierende Sitzung findet dann am 17. Juni im Bezirksamt statt.

SPD und CDU hoffen, dass möglichst viele ihrer Kandidaten in die künftige Bezirksvertretung Süd einziehen werden. Die konstituierende Sitzung findet dann am 17. Juni im Bezirksamt statt.

Foto: Probst, Andreas (apr)

Nur noch ein paar Tage, dann wird feststehen, wer in die Bezirksvertretung Süd einziehen wird. "Wenn wir acht Mitglieder in die Bezirksvertretung Süd bekommen, haben wir einen guten Wahlkampf gemacht", sagt Norbert Broda (SPD). Doch nicht nur die SPD hofft darauf, die Mehrheit im Süden zu erringen. Auch die CDU sieht nach ihrem guten Abschneiden vor fünf Jahren gute Chancen.

Allerdings wird die künftige Arbeit in der Bezirksvertretung Süd nicht einfacher werden. Die Zahl der Sitze wurde von 19 auf 17 reduziert. Und bei 14 Parteien, die sich allein im Süden am Sonntag zur Wahl stellen, werden wohl noch mehr "Kleine" in das politische Gremium einziehen. Bisher setzte sich die Bezirksvertretung Süd lediglich aus CDU, SPD, Grüne, FDP und Linke zusammen.

Während die CDU im Duisburger Süden schon vor Ostern ihr Wahlprogramm für den Duisburger Süden vorgestellt hat, hat nun auch die SPD ihre Schwerpunkte präsentiert. Die unterscheiden sich im Großen und Ganzen aber nicht von denen der politischen Mitbewerber. Eines der großen Themen beider Parteien ist das XXL Bad, auf das nicht nur die Parteien hoffen, sondern auch die Bürger. "Wir brauchen dieses Bad, denn keiner weiß, wie lange die Technik in den beiden alten Bädern in Großenbaum und Wanheim noch durchhält", sagt Karl Ergoi (SPD). Problematisch wäre ein Ausfall vor allem für das Schulschwimmen. "Dann müssten die Schüler mit Bussen zu anderen Bädern gefahren werden."

Ebenso wichtig wie ein attraktives Bad für den Bezirk Süd ist den beiden großen Parteien das Thema Verkehr. Dabei geht es nicht nur um den Verkehr auf den Straßen, sondern auch auf der Schiene und in der Luft. B 288, Lärmschutz entlang der geplanten Strecke für den Rhein-Ruhr-Express zwischen Großenbaum und Rahm, sowie der Lkw-Verkehr, der durch den Duisburger Süden rollt, sind dabei die wichtigsten Themen. Die CDU fordert deshalb ein komplettes Verkehrskonzept. Und für die SPD ist es wichtig, endlich Tempo 50 auf der B 288 im Bereich der Ortsdurchfahrt Mündelheim durchzubekommen. Denn bevor dort weitere, größere Maßnahmen durchgeführt werden können, kann es noch einige Jahre dauern.

Wer künftig mit wem für Mehrheiten in der Bezirksvertretung Süd sorgen wird, ist noch völlig offen. SPD und CDU jedenfalls haben beiden darauf verzichtet, vor der Wahl einen möglichen Bezirksbürgermeister und damit den Nachfolger für Dietmar Eliaß zu bestimmen. Das wird erst am Dienstag, 17. Juni, erfolgen, wenn sich die BV zur konstituierenden Sitzung trifft.

Die SPD wünscht sich, dass auch in Zukunft eine gute Tradition im Duisburger Süden fortgesetzt wird, nämlich, dass die wichtigen Entscheidungen fast immer einstimmig verabschiedet werden. Dass die Mitglieder der Bezirksvertretung überwiegend um die Sache bemüht sind, zeigte sich auch bei den beiden letzten Sitzungen vor der Kommunalwahl. Diese gingen ohne große Diskussionen und ohne parteipolitisches Geplänkel über die Bühne.

(RP)
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