Duisburg SPD-Ortsvereine wollen sich zusammenschließen

Die SPD-Ortsvereine Rheinhausen-Hochemmerich und Asterlagen streben eine Fusion an, mit deren Abschluss voraussichtlich zum 1. Juli ein neuer, rund 300 Mitglieder starker Ortsverein entstehen wird. Dies haben die beiden Vorstände einstimmig beschlossen.

Die Entscheidung ist nach Auffassung von Dirk Smaczny (Vorsitzender Hochemmerich) und Werner Niewald (Vorsitzender Asterlagen) "die konsequente Fortsetzung der Neuausrichtung der Rheinhauser SPD", die mit der Gründung des Bezirksverbandes Rheinhausen vor einigen Jahren begonnen habe. Dieser habe durch die intensivere Zusammenarbeit der fünf Ortsvereine bereits erfolgreich Kräfte gebündelt und dazu beigetragen, dass die Rheinhauser SPD "mit einer Sprache spricht und als Einheit wahrgenommen" werde.

Seit die beiden Ortsvereine sich einen Kommunalwahlkreis teilen, hat sich insbesondere ihre Zusammenarbeit deutlich verstärkt — über das Wirken des "gemeinsamen" Ratsherrn Ersin Erdal kam man sich in der Zwischenzeit immer näher. Es wuchsen Vertrauen und Sympathien, und schließlich stellte man fest, dass man zusammen noch mehr bewegen könnte als alleine. Und so betont Niewald auch: "Beide Ortsvereine sind mit Blick auf die Mitgliederzahlen, Organisationsstruktur und Finanzen völlig gesund und gehen diesen Schritt nicht nur freiwillig, sondern auch gerne und in völligem Einklang. Wir müssen nicht, sondern wir wollen!"

Smaczny ergänzt: "Wir glauben, dass eine Aufrechterhaltung der Strukturen im Bereich des Rheinhauser Zentrums und dessen unmittelbarer und mittelbarer Nähe nicht mehr effektiv wäre. Hier ist eine räumliche Abgrenzung unnötig und unsinnig, und deshalb wollen wir diesen Bereich künftig in und mit einer Einheit betreuen. Zusammen ist man halt stärker."

Formal müssen im März noch die jeweiligen Mitgliederversammlungen die Fusionspläne absegnen, doch rechnen beide Ortsvereinsvorsitzende mit breiter Zustimmung. Schließlich, so Niewald und Smaczny, gehe es hier nicht um eine "feindliche Übernahme", sondern um eine "Begegnung auf Augenhöhe". Es bestehe völlige Einigkeit darüber, dass alle noch zu klärenden Fragen bezüglich der Fusion einvernehmlich miteinander abgestimmt und die jeweiligen Traditionen, Gepflogenheiten und Besonderheiten des Anderen auch in der neuen Struktur angemessen Berücksichtigung finden würden.

Sollte die erwartete Zustimmung erfolgen, werde man den SPD-Unterbezirk mit der formalen Umsetzung der Fusion beauftragen und Ratsherrn Ersin Erdal als Koordinator benennen. Schon im April sollen die beiden Vorstände dann gemeinsam tagen, alle weiteren Fusionsschritte organisieren und die Wahlkämpfe zusammen durchführen. Letzteres freut insbesondere Ratsherrn Erdal, der nun ein gemeinsames Team an seiner Seite hat.

(RP)
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