Bundestagswahl 2013 in Duisburg SPD in Duisburg bejubelt Ergebnis

Duisburg · Am Morgen nach der Wahl ist klar, dass die meisten Stimmen in den beiden Duisburger Wahlkreisen die SPD geholt hat. Beide Spitzenkandidaten ziehen per Direktmandat in den Bundestag ein. Die eurokritische Partei AfD kommt in Duisburg vermutlich auf mehr als 5 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Die Gewinner und Verlierer der Bundestagswahl 2013 in Duisburg
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Die Gewinner und Verlierer der Bundestagswahl 2013 in Duisburg

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Bärbel Bas twitterte kurz nach Bekanntgabe der ersten Prognose "Ui. Das wird ein langer Wahlabend." Sie hat sich die Mehrheit der Stimmen im Wahlkreis Süd gesichert und kommt auf einen Stimmanteil von 46,64 Prozent - vier Prozent mehr als noch vor vier Jahren. Sie bejubelte gemeinsam mit dem zweiten SPD-Kandidaten Mahmut Özdemir und Innenminister Ralf Jäger die Prognosen für den Bund. Özdemir konnte sich im Norden durchsetzen und beerbt damit Johannes Pflug, der in der letzten Legislaturperiode für die SPD in Berlin saß. "Das ist ein schönes Ergebnis", sagte der 26-Jährige, der seine Familie mitgebracht hatte. Zwar seien es ein paar Prozent weniger geworden als bei seinem Vorgänger bei der Wahl 2009, doch dürfte das laut Özdemir auch an neuen Zuschnitten der Wahlkreise liegen. Özdemir kam auf knapp 43 Prozent der Stimmen - vier Prozent hinter Pflugs Ergebnis von 2009.

Verhaltener Jubel bei der CDU

Bei der CDU herrschte in Bezug auf die Prognose verhaltene Freude. Spitzenkandidat Volker Mosblech und seine Parteikollegen konnten sich nicht so sehr über das gute Abschneiden der Bundes-CDU freuen, da das Ergebnis in Duisburg eher negativ ausfiel. Mosblech sagte: "Das ist ein fantastisches Ergebnis für Angela Merkel." Den Direktkandidaten Thomas Mahlberg (Süden) und Volker Mosblech (Norden) war zuvor bereits klar, dass sie das Renen gegen ihre Konkurrenten aus der SPD verlieren würden. Dennoch glaubt Mahlberg an eine Tendenz, die für die CDU nach oben zeigt.

Katastrophe für die FDP

Die Kandidaten der FDP Jörg Löbe (Nord) und Frank Albrecht (Süd) zeigten sich regelrecht geschockt von dem schlechten Abschneiden der FDP. Löbe sagte, es sei "eine Katastrophe". Matthias Schneider, Kandidat der Grünen für den Bundestag zeigte sich enttäuscht von dem Abschneiden seiner Partei im Bund. Über den Kurznachrichtendienst Twitter schrieb er: "Das ist enttäuschend für GRÜN, keine Frage. Unsere Kernthemen waren nicht die Themen dieses Wahlkampfes."

Wahlbeteiligung höher als 2009

Die Wahlbeteiligung war dieses Jahr höher als 2013. Damit hatte selbst die Stadt nicht gerechnet. Michaela Opitz, Leiterin des Wahlprojektes der Stadt sagte: "Es mussten sogar Wahlzettel in einige Wahllokale nachgeliefert werden." Zwar konnte die Stadt um 19 Uhr noch keine genauen Zahlen liefern, doch die Wahlbeteiligung lag um 14, 16 und 17 Uhr bereits höher als zu den selben Zeiten im Jahr 2009.

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(ac)
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